Hertha Walheim und Alemannia Aachen II im Endspiel

Am heutigen Donnerstag wurden die beiden Endspiel-Teilnehmer der diesjährigen Stadtmeisterschaft gesucht. Bei diesmal wieder bestem Fußballwetter stand zunächst die mit Spannung erwartete Partie der beiden Landesligisten SV Eilendorf und Hertha Walheim auf dem Programm. Nach 15 Minuten Abtasten nahm das Spiel langsam Fahrt auf – beide Teams waren offensiv ausgerichtet und so bekamen die zahlreichen Zuschauer ein ereignnisreiches Spiel geboten. Die Walheimer Anhänger durften als Erste jubeln, als ihre Mannschaft eine Lücke in der Eilendorfer Abwehr ausnutzte, Manuel Krebs gekonnt den Torwart umkurvte und zum Führungstreffer einschob. Der Schlagabtausch war damit eröffnet – es ging rauf und runter und Torchancen gab’s hüben wie drüben. Eine davon resultierte aus einem zu schwachen Abspiel des Walheimer Torhüters, bei dem der Eilendorfer Gitimu am schnellsten reagierte und den Ausgleich erzielte. Mit diesem 1:1 ging es anschließend in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel hochinteressant. Wieder ging Walheim in Führung, als ein Freistoß aus dem Halbfeld von Tahir an Freund und Feind vorbei ging und ins rechte Eck des Eilendorfer Gehäuses trudelte. Anschließend erspielte sich der SV eine Torchance nach der anderen, doch das Tor fiel erneut auf der anderen Seite: nach einem dicken Abwehrschnitzer drückt Jonas Treu den Ball zum 3:1 über die Linie. Eilendorf gab aber längst nicht auf – in der 84. Minute sah man einen tollen Angriff des SV und die Hereingabe verwertete am langen Pfosten Dennis Körner zum 2:3-Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit wäre beinahe noch der Ausgleich gefallen – zunächst traf Eilendorf nur die Torlatte des Walheimer Gehäuses und anschließend konnte ein Kopfball aus kurzer Distanz nicht genutzt werden. So war am Ende Walheim die etwas glücklichere von zwei sehr guten Mannschaften und zog als erstes Team in Finale ein.

In den zweiten Partie standen sich das Überraschungsteam vom Dienstag, Raspo Brand, und Alemannia Aachen II gegenüber. Raspo hatte vor zwei Tagen den Gastgeber FC Inde Hahn aus dem Turnier gekegelt und Alemannia gegen Haaren die besseren Nerven im Elfmeterschießen gezeigt. Man war gespannt darauf, ob die Brander auch gegen einen weiteren höherklassigen Gegner würde bestehen können. Man darf es vorweg nehmen: ein Klassenunterschied war kaum erkennbar. Die Partie begann sehr ausgeglichen und beide Mannschaften standen gut in der Defensive. Als Raspo nach einer knappen halben Stunde zum ersten Mal in der Abwehr zu offen war, nutzte die Alemannia das gleich zur Führung: Querpass auf Elvis Masovic, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Raspo machte jetzt immer mehr Druck und erarbeitete sich weitere gute Chancen, doch der nächste Treffer fiel erneut auf der anderen Seite durch Roland Kapinga Muambay. Doch nun – kurz vor dem Pausenpfiff waren auch die Brander endlich an der Reihe: Delany Arigbe tankte sich sehenswert durch und seinen druckvollen Pass vors Tor konnte ein Alemannia-Spieler nur noch ins eigene Tor befördern. Mit dem 2:1 ging man kurz danach auch in die Pause. In Halbzeit 2 ging es weiter wie in der ersten Spielhälfte: Raspo hatte mehr Torchancen, aber die Alemannia machte die Tore. Das dritte war ein richtig schönes – vor allem der Pass in den Raum, den Roland Kapinga Muambay mit seinem zweiten Treffer nur noch verwerten musste, war bemerkenswert gut gespielt. Ein Schuss aus gut 30 Metern Entfernung brachte dann die endgültige Entscheidung – 4:1 lautete der Endstand, wobei das deutliche Ergebnis ein wenig über den wahren Spielverlauf hinwegtäuschte. Über weite Strecken des Spiels waren die beiden Teams ebenbürtig, aber Alemannia zeigte sich vor dem Tor deutlich effektiver.

Am Samstag spielen ab 18 Uhr der SV Eilendorf und Raspo Brand um Platz 3, während die Sieger der letzten beiden Stadtmeisterschaften, Hertha Walheim und Alemannia Aachen II, erneut im Finale stehen werden, das um 20 Uhr angepfiffen wird. Wir freuen uns auf einen hoffentlich würdigen Abschluss des Turniers und natürlich reges Zuschauerinteresse.


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