Letzte Aufstiegshoffnung schmilzt in der Walheimer Sonne

Die Vorzeichen waren auf Hahner Seite klar: für unsere Erste zählte nur ein Sieg, wollte man ins Rennen um die Aufstiegsplätze noch ein Wort mitsprechen. Die Walheimer Heimelf hatte in der Tabellenkonstellation auch nichts zu verschenken, schließlich musste man man mindestens mit einem Auge noch nach unten schielen.
Walheim war spielbestimmend und nutzte den sich bietenden Raum für zahlreiche Angriffe. Aus Hahner Sicht konnte man sich bei Schlussmann Holger Brauers und bei der mangelnden Chancenauswertung der Walheimer Scorer bedanken, denn das torlose Pausenergebnis entsprach nicht dem Spielverlauf.
Die taktischen Anweisungen in der Halbzeitpause schienen die Spieler aber dann erreicht zu haben, denn mit einem der ersten Angriffe nach Wiederanpfiff bediente Stefan Schindler den gestarteten Peter Szczyrba, der zur Führung traf. Hahn war nun deutlich besser im Spiel, doch wie schon so oft ging man leichtsinnig mit dem Ballbesitz und klarsten Torgelegenheiten um. Walheim schaltete schnell um und als der durchgebrochene Putzier elfmeterreif zu Fall gebracht worden war, markierte Domgörgen den Ausgleich. Wenig später war es auf der Gegenseite Gerrit Hermsen, der zu Fall gebracht wurde, doch Shogo Onuki versäumte es, die erneute Hahner Führung zu erzielen. Nun gab Hahn das nach der Pause gewonnene Übergewicht zusehends wieder ab. Hiroki Ogiso traf zwar nach dem Walheimer Führungstreffer durch Putzier noch per Kopf zum Ausgleich, doch die Banzet und Matsui trafen zum 4:2-Endstand für die Heimelf.
Trainer Oliver Heinrichs: „Der Walheimer Sieg geht in Ordnung. Schon im ersten Durchgang fehlte uns der Zugriff, da unsere Abstände hier überhaupt nicht stimmten. Im zweiten Durchgang sind wir zuerst gut ins Spiel gekommen, doch auch hier bringen wir uns durch leichtsinniges Verhalten um unseren möglichen Vorteil. Anstatt die Führung auszubauen bzw. nach dem Ausgleich selbst erneut durch Strafstoß in Führung zu gehen, verlieren wir den Faden und stehen schließlich verdient mit leeren Händen da.“