Diesmal war im ACHTELFINALE Schluss
Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt, doch auch gestern verzögerte sich der Anpfiff der Achtelfinalpartie im Mittelrhein-Pokal und das Spiel stand bis kurz vor dem Anpfiff auf der Kippe. Das Schiedsrichtergespann aus Köln befand den Platz unmittelbar vor der Passkontrolle für nicht bespielbar und das zur Überraschung beider Teams, denn deren Spielvorbereitung war bereits abgeschlossen und man wartete eigentlich nur noch auf den Anpfiff. Der Platz wurde also auch von den letzten wenigen Schneeresten befreit und anschließend konnte es mit 40-minütiger Verspätung losgehen.
Und wie es losging !!!
Aus einer geordneten Defensive schaltete unsere Mannschaft schnell um und brachte den Mittelrheinligisten einige Male in Bedrängnis. Eine Kombination über Timo Bechmann nutzte Stefan Banzet zur 1:0-Führung. Klinkenberg, Kalic und Gülez per Kopf versäumten es anschließend, diese auszubauen. Auf der Gegenseite riskierte Keeper Schnorrenberg Kopf und Kragen, als er Blaas den Ball vom Fuß fischte. Wiederum Blaas wurde im Rücken der Abwehr bedient und traf aus spitzem Winkel den Pfosten. Mit der letzten Aktion vor der Pause gelang der Inde noch ein toller Konter – diesmal bediente Banzet den am langen Pfosten mitgelaufenen Timo Bechmann, der den nicht für möglich gehaltenen 2:0-Führungstreffer erzielte.
Doch im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt. Blaas erzielte zunächst per Kopf den 1:2-Anschluss, bevor der Gästeschlussmann mit der Hand außerhalb des Strafraums gegen den durchgebrochenen Banzet rettete. Der folgende Freistoß brachte ebenso wenig ein wie die Tatsache, dass Beeck nun 35 Minuten in Unterzahl spielen musste. Es kam nämlich noch schlimmer: Walbaum und Lambertz drehten mit ihren beiden Treffern das Ergebnis zu Gunsten des Mittelrheinligisten. Eigentlich hätte es doch noch in die Verlängerung gehen müssen, doch der Schiedsrichter hatte beim Kopfball von Stefan Banzet ein Foul gesehen und erkannte den Treffer kurz vor dem Abpfiff nicht an. Mit seiner Meinung war er allerdings ziemlich allein auf dem Platz, denn selbst der Beecker Anhang konnte bei dieser Aktion keine Regelwidrigkeit erkennen. Aber so läuft es halt manchmal und da auch die eigentlich fällige mehrminütige Nachspielzeit nicht stattfand, blieb es am Ende beim 3:2 für die Gäste, die vor allem in der zweiten Halbzeit ihre Stärken ausspielen konnten und damit nicht unverdient ins Viertelfinale eingezogen sind.
Trainer Oliver Heinrichs: „Dass wir nun im Pokalwettbewerb nicht mehr dabei sind und heute gegen einen Mittelrheinligisten ausgeschieden sind, ist an sich nicht so sensationell. Es wäre vielmehr eine Sensation gewesen, wenn wir den ersten sehr guten 45 Minuten eine weitere gute Halbzeit hätten folgen lassen. Dann wären wir nun unter den besten 8 Teams gewesen und von daher wurmt das Ausscheiden schon sehr. Der erste Durchgang war bis auf wenige Kleinigkeiten taktisch clever sowie geprägt von bissigem Zweikampfverhalten. Diese Dinge waren im zweiten Durchgang leider nicht mehr gut. Passivität im Zweikampfverhalten und fehlender Mut, die Lücken zu schließen, um die nötigen Überzahlsituationen auch für sich zu nutzen, waren aus meiner Sicht die Gründe dafür, dass wir das Spiel noch aus der Hand gegeben haben. Jetzt werden wir den Frust erst einmal verdauen und dann können wir durchaus auf ein gutes Pokaljahr zurückblicken.“