E-JUNIOREN geben beim Saisonabschluss richtig Gas

Am Freitagnachmittag der vergangenen Woche feierten unsere E-Junioren den Saisonabschluss mit einem zünftigen Rennen auf der Eupener Kartbahn. Alle 14 momentan zum Kader gehörenden Spieler traten die Reise ins Nachbarland an und fanden sich pünktlich zur Sicherheitsunterweisung ein. Das darauf folgende Einkleiden stellte eine erste Herausforderung dar, denn trotz großer Auswahl war es nicht so einfach, für jeden den richtigen Helm zu finden. Obwohl alle Jungs konzentriert und mit dem nötigen Respekt an die Sache herangingen, begann das Einführungsrennen mit einer Schrecksekunde. Ein Fahrer verwechselte an einer ungünstigen Stelle Brems- mit Gaspedal und rauschte gegen eine Mauer, was ihm ein paar Prellungen einbrachte und ein Weiterfahren unmöglich machte. Bei den übrigen Fahrern blieb es aber bei kleineren Remplern und vereinzelten Drehern, wenn eine Kurve zu schnell gefahren wurde. So konnte man bei allen Fahrern im Laufe des Rennens stetig verbesserte Rundenzeiten beobachten. Dies setzte sich auch im zweiten Rennen fort, das nach einer halbstündigen Pause gestartet wurde. Lagen die besten Rundenzeiten im ersten Rennen noch bei 90 Sekunden, so kamen einige im zweiten Rennen schon unter 80 Sekunden. Fabio und Jason erwiesen sich dabei als die schnellsten, allerdings auch als die glücklichsten, denn sie konnten lange Zeit auf freier Strecke fahren, während andere durch Überholvorgänge aufgehalten wurden – eben ganz wie beim großen Vorbild, der Formel 1. Letztlich spielte aber das Klassement keine größere Rolle – viel wichtiger war, dass es keine weiteren Unfälle mehr gab und dass alle Fahrer viel Spaß hatten. Selbst der am Anfang so vom Pech verfolgte Lorent konnte am Ende wieder lachen, als ihm der Pokal des Schnellsten überreicht wurde (was natürlich die eine oder andere Witzelei zur Folge hatte). Anschließend gab es beim obligatorischen Fritten-und-Frikandel-Essen für alle die Gelegenheit, das Erlebte durchdiskutieren, bevor wir schließlich die Heimreise nach Hahn antraten.
Am Hahner Sportplatz angekommen, wurde sofort das normale Arbeitsgerät, der Fußball, hervorgeholt und dem Bewegungsdrang freien Lauf gelassen – kein Wunder, nach so langer sitzender Tätigkeit. Der Rest des Abends wurde mit Filmegucken verbracht, bevor der ganz harte Kern auch noch im Vereinsheim übernachtete. Die Nachtruhe musste allerdings notgedrungen kurz ausfallen, denn am folgenden Tag hatte man ein Turnier bei Rhenania Richterich zu bestreiten, das natürlich nicht ausfallen durfte („Wer feiern kann, der kann am nächsten Tag auch Fußball spielen“). Einige Spieler hatten mit dem frühen Aufstehen erstaunlicherweise überhaupt keine Probleme – sie standen sogar schon vor dem Frühstück (übrigens ein großes Dankeschön an Sabine Zapp und Ulli Hamacher für die Verpflegung!) wieder auf dem Sportplatz. Naja, so konnten sie sich wenigstens im Trockenen aufwärmen …..
Den Abschluss der Saisonabschlussfeierlichkeiten bildete also das Feldturnier in Richterich. Wie schon angedeutet, war dies eine eher feuchte Angelegenheit, denn in den vier Stunden vor Ort regnete es fast pausenlos – wenn auch nicht allzu heftig. Auf tiefem Geläuf begann unsere Mannschaft gut, denn gegen den SC Bardenberg – den späteren Turniersieger – war man eindeutig die fußballerisch bessere Mannschaft. Allerdings fehlte vor dem gegnerischen Tor die Konzentration, denn 3-4 glasklare Torchancen wurden nicht verwertet. So musste unser Team kurz vor Spielende noch das 0:1 durch ein Abstaubertor hinnehmen. Die folgenden beiden Spiele spielte man in Folge des Schweizer Systems gegen schwächere Gegner (Laurensberg 2 und TV Burtscheid) und gewann beide nach überlegen geführtem Spiel. Im letzten Spiel trafen unsere Jungs dann auf den SV Eilendorf, den eigentlichen Turnierfavoriten, der aber ebenfalls gegen Bardenberg verloren hatte und somit (wie Hahn auch) um den zweiten Platz spielte. Leider war dieses Spiel eine einseitige Angelegenheit, denn die Eilendorfer Spieler wirkten deutlich engagierter, waren immer einen Schritt schneller als unsere Spieler und dazu auch technisch besser. Alleine der sehr gut haltende Felix Hamacher verhinderte eine deftige Niederlage. Das Spiel endete mit 0:2, was für uns im Endklassement immer noch einen guten fünften Platz bedeutete, der nach dem anstrengenden Vorprogramm nicht unbedingt zu erwarten gewesen war.