Zweite erkämpft Sieg gegen Germania Freund
Die Hahner kamen zu Anfang besser ins Spiel und ließen Ball und Gegner laufen. Die größte Torchance vergab Hassan Koubaa freistehend vor den gegnerischen Tor. Und so kommt es wie es wie so of: Eine Unstimmigkeit in der Hahner Hintermannschaft nutzen die Gastgeber nach einer Viertelstunde zum 1:0.
Geschockt durch den Rückstand benötigte die Mannschaft 15 Minuten um wieder in ihren Rhythmus zu gelangen. Mit der letzten Aktion vor der Halbzeit gelang noch der Ausgleich als Lokman Kilic eine Ecke zum 1:1 einköpfte.
Den Schwung wollte man mit in die zweite Hälfte nehmen und geduldig das Offensivspiel in Tore ummünzen. Das gelang auch zunächst prima. Das 1:2 (56. Min) erzielte Atakan Keles nach schöner Vorarbeit durch Patrick Schreiber und Adem Kuroglu.
Noch schöner war die Entstehung des 1:3 (73. Min.), das einer schnellen Umschaltaktion der Mannschaft entsprang. Einem Ballgewinn auf der linken Seite folgte eine Spielverlagerung auf die entgegengesetzte Seite. Das Zuspiel auf den Elfmeterpunkt leitete der frisch eingewechselte Pascal Weiss per no-look Hackentrick auf Yannick Monnartz weiter, der den Ball links oben in der Torwinkel beförderte.
In der Folgezeit erspielte sich die Mannschaft einige Großchancen um das Spiel frühzeitig zu entscheiden, versäumte es aber weitere Tore zu erzielen. Im Gefühl der Überlegenheit und der Offensivbemühungen wurden den Germanen Räume geöffnet die diese in der 84. und 86. Minute mit einem Doppelschlag zum Ausgleich nutzten.
Damit deutete alles wie schon so oft in den letzten Spielen auf ein weiteres Unentschieden hin.
Doch diesmal war Glück letztlich doch auf Hahner Seite. In der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter auf Freistoß gut 27 Meter vor dem Freunder Tor. Atakan Keles zirkelte den Ball unnachahmlich in der Torwinkel zum umjubelten Siegtreffer!
Kommentar von Trainer Stefan Reisse zum Spiel: „Wir haben es unnötig spannend gemacht. Aber darauf können wir weiter aufbauen. Wir sind über den Kampf und den Einsatz ins Spiel gekommen. Den einen oder anderen Fehler eines Mitspielers haben wir in der Gemeinschaft ausgebügelt. Wir schauen weiter auf uns. Alle Jungs waren da, auch die Verletzten oder Kranken und auch die, die diesmal keine Berücksichtigung im Kader gefunden haben“