ERSTE kommt in Haaren unter die Räder

Die Reise zum Auswärtsspiel nach Haaren trat unsere 1. Mannschaft mit der entsprechenden Portion Respekt an. Dass man am Ende jedoch mit einem 0:4-Dämpfer die Heimreise antreten musste, hatte man nicht nur nicht erwartet, sondern war nach der torlosen ersten Halbzeit nicht zu erwarten.
Beiden Mannschaften merkte man zunächst den großen Respekt voreinander an. Sie überließen dem Gegner bei der Spieleröffnung viel Raum und erwarteten den Gegner jeweils im Bereich der Mittellinie. Hahn spielte zunächst ohne die nötige Geduld, erkannte jedoch mehr und mehr, dass es mit Geduld besser lief. Die entsprechenden Spielfortsetzungen gerieten aber teils durch technische Unzulänglichkeiten ins Stocken. Wenn Hahn die Angriffe nicht mit einem Abschluss beenden konnte, schaltete Haaren gut um, wobei man hier von den großen Abständen der Hahner Mannschaftsteile profitierte. Bis zur Pause blieb es beim torlosen Remis.
Auch mit Wiederbeginn veränderte sich das Bild kaum und es entwickelte sich eine an Torraumszenen arme Partie. Die Hahner Innenverteidigung musste in der 70. Minute schon mithelfen, um für die Haarener Führung zu sorgen. Einen lang geschlagenen Ball ins Hahner Abwehrzentrum konnte Bergrath ungehindert annehmen, ohne dass Anstalten gemacht wurden, diesen an der Annahme bzw. beim Torabschluss zu hindern. Nur 5 Minuten später entschied der Schiedsrichter auf Handspiel des Hahners Ogiso – Haaren traf per Strafstoß zum 2:0. Und wiederum nur 5 Minuten später traf Haaren dann zur Vorentscheidung: es genügten ein schnelles Umschalten und drei zielgerichteter Pässe, bis wiederum Bergrath einschussbereit wartete. Den Schlusspunkt setzte Haaren dann erneut mit einem langen Ball ins Hahner Abwehrzentrum – kein Innenverteidiger fühlte sich verantwortlich, so dass der eingewechselte Lottermann per Kopf zum 4:0 einnetzen konnte.
Trainer Oliver Heinrichs: „Nach dieser Anhäufung von eklatanten individuellen Fehlern fällt es schwer, einen Ansatz zu finden. Während wir im Spielaufbau zwar mehr Geduld aufgebracht haben, haben wir immer noch nicht bzw. nicht oft genug den richtigen Moment erkannt, um Tiefe in unser Spiel zu bringen. Wir bauen hier jedoch weiter darauf, dass die Spieler die aufgezeigten Optionen verstehen und sie dann letztlich auch darauf vertrauen. Eine weitere wichtige Aufgabe wird die Reaktion der gesamten Mannschaft auf auftretende Schwierigkeiten jeglicher Art sein.“