Kollektives Versagen in Kückhoven
Mit einer Veränderung im Vergleich zu der Partie gegen KBC – Daniel Krott für Denis Kalic im Sturmzentrum – trat unsere Erste heute in Kückhoven an, um die bisher bestehende Serie der dortigen Niederlagen endlich zu beenden.
Kückhoven störte weder früh noch sortierten die Gastgeber ihre Defensive um den eigenen Strafraum. Die Phase des gegenseitigen Abtastens wurde bereits in der 9. Minute mit dem 1:0 für Kückhoven beendet. Der Jubel war soeben verklungen, als Hahn in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor und die Heimelf gut das Spiel fortsetzte – Sinan Kapar beendete diesen Angriff mit dem 2:0. Hahn fand im weiteren Verlauf nicht zu gewohnter Stärke. Mehrere Ballverluste gepaart mit nicht oder ungenügender Rückwärtsbewegung hätten schon in Hälfte 1 zur Entscheidung führen können. Auf der anderen Seite blieb dem möglichen Anschlusstreffer von Koyama die Anerkennung durch den Schiedsrichter verwehrt – es wäre der so wichtige Anschluss noch vor dem Wechsel gewesen, wenn er dem Spielverlauf auch nicht entsprochen hätte.
Dennis Weiss und Pascal Moersch für die beiden Offensivkräfte Krott und Lambertz waren die nominellen Veränderungen für den zweiten Durchgang. Als Peter Szczyrba, nachdem er das Zuspiel von Onuki in der Tiefe aufgenommen hatte, in der 51. Minute den Anschluss herstellte, keimte nochmals Hoffnung auf. Doch nur 10 Spielminuten später stellte Koerfer den alten Abstand wieder her. Auch im weiteren Spielverlauf präsentierte Hahn meist komplizierte Offensivlösungen. Da auch die Rückwärtsbewegung eher schleppend ablief, war kein erfolgreiches Gesamtergebnis absehbar. In der Schlussphase konnte Batmaz zwar nochmals für etwas Hoffnung sorgen, doch auch die letzten Hahner Aktionen im Spiel waren nicht von Erfolg gekrönt. Im Gegenteil, denn mit der letzten Aktion des Spiels schloss Kückhoven einen Konter zum 4:2 ab.
Trainer Oliver Heinrichs: „Wir haben im gesamten Kollektiv enttäuscht. Wir hatten einen klaren Plan, eine klare Absprache – neben Kleinigkeiten, wie Zuteilungen etc. waren das drei Dinge, mannschaftstaktische Dinge sowohl für die Offensive als auch für die Defensive. Von einer guten bzw. erfolgversprechenden Umsetzung dieser Dinge waren wir heute weit entfernt. Da die Mannschaft dann auch weder durch vorgenommene Spielerwechsel noch durch für nötig befundene Umstellungen den richtigen Weg gefunden hat, fahren wir absolut verdient mit leeren Händen nach Hause.“