Geduldsprobe gegen Hertha Walheim II bestanden
Ein Spiel der schwereren Sorte stand bei der Hahner Ersten heute im Terminkalender. Beim Blick auf die Tabelle ist man geneigt zu denken, es sollte eins der leichteren Sorte sein, aber genau darin besteht die Gefahr. Walheim machte die Räume in der eigenen Hälfte eng, spielte mit zwei Viererketten und zwei beweglichen und auch defensiv gut arbeitenden Spielern davor.
Hahn weiterhin ohne Badidila und Hermsen trat in gewohnter Grundordnung an. Auf Hahner Seite hatte man zunächst lange Ballbesitzzeiten, ohne jedoch zwingend vor das Walheimer Gehäuse zu kommen. Eine gute Situation über Chris Claßen wurde nicht zielstrebig genug abgeschlossen bzw. die einlaufenden Spieler waren nicht in den angesprochenen Räumen. Nachdem die Torlatte nach Ingo von Czapiewskis Freistoß zunächst noch rettete, stand Shogo Onuki goldrichtig und nickte zum 1:0 ein. Da man weiterhin nicht das rechte Mittel fand, blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung.
Der zweite Durchgang begann aus Hahner Sicht etwas zielstrebiger. Doch eine rechte Konstanz wollte nicht einkehren. Es war die 64. Minute, die durchaus zum Knackpunkt hätte werden können: Kapitän Kevin Klinkenberg entschied sich für die fußballerische Lösung im Abwehrdrittel, der anschließende Ballverlust führte zu einem Zweikampf im Strafraum, bei dem Pascal Moersch sich nur per Foulspiel zu helfen wusste. Walheim verwandelte den fälligen Elfer und kam somit seinem Ziel etwas näher. Hahn behielt jedoch kühlen Kopf: der eingewechselte Tobi Szymanski bediente Onuki, der zur erneuten Führung verwandelte. In der Nachspielzeit erhöhte Hiroshi Koyama auf Vorlage von Pascal Moersch zum 3:1-Endstand.
Trainer Oliver Heinrichs: „Es war ein Arbeitssieg, der letztlich durch individuelle Qualität hergestellt wurde. Das stellt uns wegen der erzielten Punkte zufrieden. Doch viel mehr Positives gibt es auch schon nicht mehr anzumerken. Es war offensiv zu kompliziert, zu langsam und taktisch bei Weitem nicht clever genug. Dass wir nach dem Ausgleich die Ruhe behalten haben, war wohl letztlich der Schlüssel zum Erfolg.“