Remis im Lokalduell bei Hertha Walheim III
In einem engagierten, aber dennoch fairen Spiel kam unsere Zweite am heutigen Sonntagvormittag nicht über ein Unentschieden hinaus, das aufgrund einer 100-prozentigen Walheimer Chance in der Schlussminute auch hätte in die Hose gehen können. Am Ende hieß es 3:3 – ein Ergebnis, das sich Walheim durch eine tolle Aufholjagd verdient hat und die Hahner Nachlässigkeiten bestraft.
In der ersten Halbzeit beschäftigten sich Walheimer Spieler und Zuschauer mehr mit dem Schiedsrichter als mit dem Spiel und verloren so zeitweise die Konzentration. Nach gutem Beginn agierten sie zunehmend unsicher und Hahn, das selbst nicht in ein konstruktiv gestaltetes Spiel fand, konnte zumindest die Unsicherheit der Gastgeber ausnutzen und brachte sich durch zwei sicher verwandelte Strafstöße mit 2:0 in Führung. Ein Foul- und ein Handspiel der Walheimer im Sechzehner waren vorausgegangen und unser Goalgetter Andy „Kühne“ Kühnemann konnte dies zur beruhigenden Pausenführung nutzen. Darauf hätte unser Team aufbauen können, denn Walheim war nun gezwungen, nach vorne zu spielen und Hahn wollte dies im zweiten Durchgang nutzen, um mit klugen Zuspielen die sich bietenden Räume zu nutzen. Stattdessen verstrickte man sich in Einzelaktionen, offenbarte Unsicherheiten im Passspiel und Abwehrverhalten, so dass die Gastgeber den Spielstand innerhalb einer Viertelstunde egalisierten. Walheim wollte natürlich mehr vor heimischen Publikum und das bot den Hahner Jungs Platz zum Kontern. Nach etwa 70 Minuten wurde ein schneller Angriff über rechts vorgetragen – Chris Halterbeck schickte Christian „Lilo“ Wanders auf die Reise und dessen flache Hereingabe landete bei „uns Kühne“, der eiskalt zur erneuten Führung vollendete. In den folgenden Szenen hätte Hahn mit überlegtem Konterspiel sicherlich die Möglichkeit gehabt, das Ergebnis noch zu verbessern, zumal ein Walheimer Spieler mit gelb-rot vom Platz musste, doch durch eigensinnige Aktionen ließ man gute Möglichkeiten verstreichen und musste sich somit nicht wundern, dass Walheim 10 Minuten vor Abpfiff zum Ausgleich kam. Die Hertha setzte weiter nach und in den Schlussminuten durfte unsere Mannschaft sich bei seinem Keeper Stefan Micks dafür bedanken, dass das Spiel nicht noch verloren ging.
Trainer Manni Kohnen: „Am Ende können wir mit dem Auswärtspunkt im Lokalduell zufrieden sein, aber nicht mit der spielerischen Leistung unseres Teams. Da ist mehr drin und es sollte sich jeder an die eigene Nase fassen, um in den kommenden beiden Trainingseinheiten intensiv an sich und am Zusammenspiel zu arbeiten, damit wir nächste Woche in der letzten Hinrunden-Begegnung wieder als Einheit fungieren und das spielen, was uns im Verlauf der letzten Monate so positiv ausgezeichnet hat.“