ERSTE punktet nach Leistungssteigerung dreifach in Brand
Ohne die noch verletzten Rader und Klinkenberg sowie die verhinderten de Stefano und Banzet trat der FC Inde Hahn heute personell gehandicapt bei der abstiegsbedrohten Brander Borussia an. Zwar versuchte man, mit Spielbeginn das Heft in die Hand zu nehmen, doch es machte sich schnell Unsicherheit im Hahner Spiel breit. Wenig war von der Passsicherheit, wenig von dem Willen auch die letzten Meter beim Positionsspiel zu investieren und wenig von der Geduld in der Spieleröffnung zu sehen. So geriet die Stabilität, die das Hahner Spiel in den letzten Wochen so ausgezeichnet hatte, etwas in Gefahr. Ergebnis war die frühe Führung der Gastgeber durch Paffen, als die Borussia einen Fehler im Hahner Spielaufbau nutzte. Ein erster Versuch der Korrektur durch eine personelle Umstellung schlug fehl – zwar konnte man nach gutem Angriff über die linke Angriffsseite und mustergültiger Flanke von Chris Claaßen durch Gerrit Gobbele per Kopf ausgleichen, doch die Konter der Borussia blieben weiter gefährlich. Einerseits war es fehlende Unterstützung, andererseits verbesserungswürdiges Stellungsspiel, was zu weiteren Brander Angriffen führte. Die wohl beste Gelegenheit ließ der Brander Siktas liegen, als er mit einem Foulelfmeter an Keeper Schnorrenberg scheiterte.
Nach dem Seitenwechsel spielte Hahn wie ausgewechselt und eine nochmalige Umstellung sollte Hahn auf die Siegerstraße führen. Schnelle Tore durch Tobi Szymanski, der von Denis Kalic bedient wurde, und Takuya Morita, der im Fünfmeterraum am schnellsten schaltete, korrigierten das Ergebnis. Brand blieb in der Folgezeit bei Standardsituationen gefährlich, doch Schlussmann Schnorrenberg und die neu formierte Viererkette ließen nun nur noch wenig zu. Noch bevor die Schlussphase begann, traf Tobi Szymanski, nachdem sich Borussen-Torhüter Güssgen verschätzt hatte, zum entscheidenden 4:1.
Trainer Oliver Heinrichs: „Mit dem Endergebnis und der deutlichen Leistungssteigerung bin ich sehr zufrieden. Neben den drei Punkten ist es für die kommenden Aufgaben psychologisch wertvoll, mit einer Leistungssteigerung die Partie beendet zu haben. So wurde noch einmal jedem vor Augen geführt, dass der nötige Aufwand und der Wille diesen auch in allen Bereichen zu betreiben erst zum Erfolg führt. Das hat uns wochenlang stark gemacht und dürfte jetzt einmal mehr präsenter geworden sein.“