Heimschlappe gegen den Spitzenreiter
Die vorgezogene Partie des aktuellen Spieltages gegen den SV Eilendorf sollte für unsere 1. Mannschaft eine richtungsweisende sein. Und für beide Teams hatte der Ausgang durchaus richtungsweisenden Charakter, wenn auch in gegensätzliche Richtungen.
Zunächst sahen die Zuschauer ein schnelles Spiel, in dem beide Teams munter nach vorne spielten. In der Anfangsphase hatte der SV die besseren jedoch keine zwingenden Gelegenheiten. Eine aus Hahner Sicht beispielhafte Situation für mangelnde Cleverness bot sich im gegnerischen Strafraum, denn das lange Bein des Abwehrspielers war schon ein echtes Angebot zum Einfädeln, was man aber letztlich ausschlug. Der SV hingegen nahm das Angebot an. Ein leichtsinniger Fehler in der Spieleröffnung nutzte Klein-Brömlage aus der Distanz zum Fernschuss. Der Hahner Keeper Güssgen machte beim Führungstreffer der Gäste nicht die beste Figur.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte unsere Mannschaft die wohl beste Phase, so dass man da noch nicht vermuten konnte, dass das Ergebnis am Ende so eindeutig sein wurde. Doch abermals ein Doppelschlag des Gegners in der 53. und 58. Minute brachte die Entscheidung in dieser Partie. Zunächst konnte man einen Ball im Mittelfeld nicht behaupten, Eilendorf legte diesen geschickt in den freien Raum und Simons ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Nachdem man bei den ersten Toren deutliche Unterstützung angeboten hatte, machte man zum Überfluss das dritte und entscheidende Tor selbst: Willi Tumbaev fälschte eine Hereingabe ab, nachdem man zuvor beim defensiven Umschalten deutliche Defizite offenbart hatte. Der weitere Spielverlauf war geprägt von Hahner Ballbesitz, der gegen einen defensiv diszipliniert agierenden Gegner jedoch wirkungslos verpuffte. Eilendorf nutzte lediglich eine der sich bietenden Kontergelegenheiten – Tobi Ploch traf in der 88. Minute zum 4:0-Endstand für den SVE.
Trainer Oliver Heinrichs: „Wir haben heute unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Eilendorf hat einen Lauf und hat glaube ich noch nicht einmal die beste Leistung gebraucht. Wir sind ins Spiel gegangen und hatten ein klares Vorhaben, das natürlich auch Risiken mit sich brachte. Im Nachhinein ist dieser Schuss nach hinten losgegangen, da wir einmal mehr dem Gegner zu viele Möglichkeiten eröffnet haben. Trotzdem bin ich von den Möglichkeiten meiner Mannschaft nach wie vor überzeugt, auch wenn es momentan den Anschein hat, dass den einzelnen der Glaube etwas fehlt.“