ERSTE lässt die Punkte in Kückhoven

Bei der heutigen Bezirksliga-Begegnung trafen die beiden Liga-Neulinge aufeinander. In der vergangenen Spielzeit waren beide Teams noch in der Kreisliga aktiv, jetzt läuft die Saison in der neuen Umgebung für beide Mannschaften unerwartet gut. Während Hahn im Hinspiel deutlich mit 4:0 die Oberhand behielt, durfte man heute gespannt sein, ob das Team aus dem Erkelenzer Vorort sich dafür revanchieren konnte.
Die Anfangsphase gehörte zunächst keinem Team – im Mittelfeld neutralisierten sich beide Mannschaften. Trotzdem war es den Hahnern möglich, Tobi Szymanski aussichtsreich in Szene zu setzen: mit einem Heber überlistete er den Schlussmann zur 1:0-Gästeführung. Doch Sicherheit verlieh diese Führung dem Hahner Spiel nicht. Sowohl nach vorne als auch nach hinten schaltete man zu langsam um, so dass sich die Räume schnell als zu groß erwiesen. Diese nutzte Kückhoven zu einem druckvollen Spiel nach vorne. In dieser Phase lag der Ausgleich ständig in der Luft und als nach einer Ecke nicht entschlossen genug geklärt wurde, da war es soweit – der agile Hampel erzielte den Ausgleichstreffer.
Auch zwei Spielerwechsel auf Hahner Seite brachten nicht die erwünschte Entlastung. Im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer das gewohnte Bild: Hahn ließ zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen zu viel Raum unbesetzt, was sich sowohl im Offensiv- als auch im Defensivspiel negativ bemerkbar machte. Kückhoven wirkte nun frischer und abermals Hampel traf in Minute 60 zur Führung, ehe Kapar per sehenswertem Kopfball sogar für die Zweitore-Führung sorgte. Unser Team fand auch nun keine rechten Mittel, so dass der Anschlusstreffer von Jerome Grammerstorf nur noch Ergebniskosmetik blieb.
Trainer Oliver Heinrichs: „Heute fällt es mir nicht sehr schwer, meinem Gegenüber zum Sieg zu gratulieren, denn der war hochverdient. Zu einem nicht unerheblichen Teil trage ich die Schuld an dieser Niederlage, doch das ist schon besprochen und ausgeräumt. Wir lassen uns jedenfalls nicht von diversen Äußerungen blenden und können selbst am besten einschätzen, dass wir eine sehr gute Saison spielen, die aber erst in zwei Monaten nach weiteren 27 zu vergebenden Punkten vorbei ist. Momentan geht es allenfalls um Ausgangspositionen für den Zieleinlauf und wenn ich mir das weitere Programm ansehe, dann kann sich schon in der nächsten Woche einiges ändern.“