ZWEITE verliert unter irregulären Bedingungen
Am Sonntagnachmittag stand das Spiel unserer 2. Mannschaft bei Blau-Weiß Aachen an. Schon im Vorfeld versuchten die Verantwortlichen unseres Vereins, wegen den extremen Witterungsverhältnissen das Spiel absagen zu lassen, um damit auch die Spieler beider Mannschaften zu schützen. Unser Trainer Daniel Staerk machte sich sogar die Mühe und fuhr morgens zum Platz, um sich selbst ein Bild zu machen. Auf dem Platz lag eine erhebliche Schneedecke auf einem steinhart gefrorenen Boden und der Wind hatte einige Schneeverwehungen angehäuft. An ein Fußballspiel war also nicht zu denken. Trotz allem erklärte der Schiedsrichter nach seiner Platzbesichtigung den Platz für bespielbar, so dass das Spiel stattfinden sollte. Als unser Team nach chaotischer Anfahrt den Sportplatz erreichte, war dieser durch den starken Schneefall und Wind in einem noch schlechteren Zustand als am Morgen, doch trotz Rücksprache mit dem Schiedsrichter war dieser nicht zu einer Absage zu bewegen. Die Linien wurden freigeschaufelt und das Spiel angepfiffen – eins von nicht mal einer Handvoll an diesem Wochenende im gesamten Fußballkreis Aachen.
Es war nicht verwunderlich, dass es in der 1. Halbzeit kaum oder gar keine Torchance gab, da der Ball kaum rollte und er meist nur zufällig in die Nähe eines Tores kam. In der zweiten Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild, doch Blau-Weiß hatte nun das nötige Glück auf seiner Seite und konnte drei Treffer erzielen. Das Spiel endete damit 3:0 für die Heimmannschaft.
Trainer Daniel Staerk: „So etwas wie heute habe ich noch nicht erlebt: auf den Straßen das größte Verkehrschaos und wir sollen in der Kreisliga B Fußball spielen – ich bin froh, dass heute niemand zu Schaden gekommen ist. Der einzige, dem es scheinbar Spaß gemacht hat, war der Schiedsrichter. Ich kann nicht verstehen, dass die Spieler kurz vor Weihnachten einer so großen unnötigen Gefahr ausgesetzt werden. Zum Spiel kann ich nicht viel sagen, da es kein Fußball- sondern ein Glücksspiel war.“