LACROSSE-DAMEN starten unglücklich in die Rückrunde

Die beiden vorletzten Ligaspieltage der Saison hinterließen bei den Hahner Lacrosse-Damen gemischte Gefühle. Insbesondere das Wochenende in Frankfurt hatte es in sich. Mit der Aussicht drei Spiele an zwei Tagen austragen und ein weiteres leiten zu müssen ging es am Morgen des 17. März dennoch gut gelaunt Richtung Hessen. Wie immer war der Spielaufbau bei unserer Mannschaft anfangs recht chaotisch, im weiteren Verlauf zeigte sich jedoch eine stetige Stabilisierung und auch die unerfahrenen Spielerinnen fanden ihren Platz im Spielgeschehen. Die zahlen- und somit auch kräftemäßig deutlich überlegenen Frankfurterinnen spielten alle ihre Asse aus und hielten unsere junge Torhüterin unter ständigem Beschuss. Die Spezialität der Hahner Lacrosserinnen, das Leistungsniveau in der zweiten Halbzeit anzuheben, konnte eine 3:13 Niederlage leider nicht mehr verhindern.
Hochkonzentriert und mit frisch aufgetankten Kräften zog unser Team am darauf folgenden Sonntag wieder auf’s Feld, um dem südlichsten Team der Liga die Stirn zu bieten. Unerwarteterweise hatten die Süd-Mix-Damen jedoch spielstarken Zuwachs aus amerikanischen Gefilden bekommen und trotz aller Anstrengungen, eine weitere Niederlage abzuwenden konnten unsere Lacrosserinnen den Torvorsprung aus der ersten Halbzeit nicht mehr aufholen und verloren am Ende unglücklich mit 10:15.
Geschwächt vom kräftezehrenden vorausgegangen Spiel folgte nach sehr kurzer Pause die
größte Herausforderung des Wochenendes: das Münchener Team mit seinen vielen erfahrenen Spielerinnen. An der Überlegenheit der Süddeutschen war wie erwartet keine Sekunde zu zweifeln. Dessen ungeachtet war auch der Endstand von 1:11 in dieser Niederlagenserie kein Grund den Kopf hängen zu lassen, sondern deckte einige klare Schwächen im Groundball-Zweikampf-, Passicherheit- und Sprintbereich auf und wurde von den Hahner Damen somit als Ansporn angenommen, sich in den zukünftigen Trainingseinheiten intensiver diversen Lücken zu widmen.
So war die Absage des Heidelberger Teams zum Spieltag in Münster (31.3.) kein Anlass zur Freude, wollte man doch nach den harten Trainingseinheiten der vergangenen zwei Wochen das Geübte anwenden statt kampflos einen 10:0-Sieg zugesprochen zu bekommen. Die volle Aufmerksamkeit galt nun dem einzigen Spiel in Münster, dem gegen das Heimteam Münster Mohawks. Der Beginn der Schulferien und verletzungsbedingte Ausfälle ließen unserer Mannschaft keine andere Wahl als an diesem sonnigen Tag in Minimalbesetzung anzutreten. Durch hochkonzentriertes Auftreten, eine geduldige Angriffsstrategie und eine gute Verteidigung konnten sie die unorganisiert wirkenden Gastgeberinnen in diesem äußerst spannenden Spiel lange Zeit in Schach halten. Als das Hahner Team in der zweiten Halbzeit dann für fast 20 Minuten die knappe Führung übernahm verloren die Mohawks etwas die Fassung. Die erlangten sie aber nach einigen abstrusen Schiedsrichterentscheidungen und einem Timeout im entscheidenden Augenblick zurück, konnten in allerletzter Sekunde das Blatt wenden und beim Abpfiff über den hauchdünnen 11:10-Sieg jubeln. Die Hahner Spielerinnen mussten etwas enttäuscht über diese Spielwendung jedoch insgesamt sehr stolz über die Gesamt-Tagesleistung ihre Rückreise antreten.