Torreicher Samstag bei der Stadtmeisterschaft

Über eins mussten die zahlreichen Zuschauer am zweiten Achtelfinaltag sicher nicht klagen: eine zu geringe Torausbeute. 24 Treffer in drei Partien – das ist ein ungewöhnlich hoher Schnitt und dazu kam noch ein Elfmeterschießen mit 11 weiteren Treffern. Doch der Reihe nach …..

Im ersten Spiel des Tages standen sich die beiden A-Ligisten Eintracht Verlautenheide und Grün-Weiß Lichtenbusch gegenüber. Wegen der gleich Klassenzugehörigkeit durfte man mit einem ausgeglichen Match rechnen und das sollte sich bewahrheiten. Zunächst war Verlautenheide vor dem gegnerischen Tor deutlich zielstrebiger und lag zur Halbzeitpause nicht unverdient mit 2:0 in Front. Doch Stadionsprecher Alwin schien schon zu ahnen, dass hier noch etwas passieren würde, als er verkündete, dass hier noch gar nichts entschieden sei. Er sollte Recht behalten, denn nach dem Wiederanpfiff glich Lichtenbusch innerhalb weniger Minuten aus. Nun war die Partie absolut offen mit Chancen hüben wie drüben – zunächst ging die Eintracht wieder in Führung, doch Lichtenbusch konnte erneut ausgleichen. Beim 3:3 blieb es dann auch bis zum Ende der 90 Minuten. Das Elfmeterschießen musste entscheiden und da hätten sich die deutschen und die italienischen Nationalspieler sicher etwas abgucken können, denn die ersten 10 Elfer wurden ausnahmslos verwandelt. Der erste Fehlschuss durch den sechsten Lichtenbuscher Schützen sollte auch gleich der entscheidende sein, denn Verlautenheide blieb fehlerfrei, so dass die Partie 9:8 nach Elfmeterschießen endete.

So ausgeglichen die erste Begegnung des heutigen Tages verlaufen war, so einseitig sah es zwischen Hertha Walheim und dem VfJ Laurensberg aus. Der Landesligist aus Walheim hat sich offensichtlich für die neue Saison ganz viel vorgenommen, gab von Anfang an Gas und ließ Laurensberg kaum zur Entfaltung kommen. Schon nach einer Viertelstunde führte die Hertha mit 2:0 und zur Halbzeitpause war das Spiel beim Stande von 5:0 längst entschieden. Nach dem Seitenwechsel schaltete der Titelverteidiger aus Walheim zwar einen Gang zurück, doch es reichte trotzdem für vier weitere Treffer zum 9:0-Endergebnis.

Auch für die letzte Partie des Tages zwischen zwei Aufsteigern gab es einen eindeutigen Favoriten, da der Neu-Mittelrheinligist FC Inde Hahn in der neuen Saison drei Klassen höher unterwegs sein wird als der Neu-A-Ligist Burtscheider TV. Doch von diesem Dreiklassenunterschied sah man vor der Pause nicht allzu viel. Zwar ging Hahn schon nach wenigen Minuten in Führung, aber gleich mehrmals lud der Gastgeber den BTV zum Toreschießen ein. Die Burtscheider nahmen diese Gastgeschenke auch gerne an und einige Zuschauer rieben sich beim Halbzeitstand von 3:2 für Burtscheid verwundert die Augen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Burtscheid hellwach und auch bei den wenigen eigenen Angriffen stets gefährlich. Doch die Hahner spielten nun etwas konzentrierter und ließen insgesamt weniger zu. Immer wieder rollten Angriffswellen Richtung Burtscheider Tor und mit vier Treffern drehte der Favorit schließlich doch noch die Partie – 6:3 für Hahn hieß es am Ende, aber vor der Leistung des BTV konnte man nur den Hut ziehen!

Die letzten drei Achtelfinalpartien finden am morgigen Sonntag statt. Ab 13 Uhr spielt Raspo Brand gegen den VfR Forst, anschließend treffen DJK FV Haaren und FV Vaalserquartier aufeinander, bevor Alemannia Aachen II im letzten Achtelfinale gegen Schwarz-Rot Aachen antreten wird. Ein Sonntagsausflug zu diesen Partien lohnt sich ganz sicher, denn schließlich wird auch das Hahner Gastro-Team sich sehr gerne um das leibliche Wohl der Besucher kümmern.


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