Dr. Sebastian Kruse spendet Defibrillator

„Hoffentlich werdet ihr ihn nie brauchen“, waren die Begleitworte, mit denen Dr. Sebastian Kruse – Allgemeinmediziner mit Praxis in Walheim und privatem Wohnsitz in Hahn – unserem Vorsitzenden Wilfried Helmer einen nagelneuen vollautomatischen Defibrillator übergab.

In Anwesenheit zahlreicher Zuschauer wurde nach dem Einlauf der Mannschaften und vor dem Anstoß des Derbys gegen Hertha Walheim in einer kurzen Zeremonie ein automatisierter externer Defibrillator (AED) seiner Bestimmung übergeben. In seinen Begrüßungsworten sprach Wilfried Helmer Herrn Dr. Sebastian Kruse seinen aufrichtigen Dank für diese großzügige Spende aus: „Mit dieser lebensrettenden Ausrüstung geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung, denn der Alltag zeigt, wie wichtig ein solches Gerät sein kann“.

Der sogenannte „plötzliche Herztod“ stellt die Todesursache Nummer 1 in der westlichen Welt dar. Allein in Deutschland sterben weit über 100.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern an einem plötzlichen Versagen der Herzfunktion. Die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Menschen mit Kammerflimmern sinkt mit jeder Minute ohne medizinische Hilfe um bis zu 10%. Damit liegt auch die Überlebensrate eines Betroffenen, der bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes nicht versorgt wird, bei nur 10%.

„Wie aktuell das Thema ist“, so Helmer weiter, „zeigt ein Todesfall vom Dienstag letzter Woche, als ein 24-jähriger Amateurfußballer des Berliner FC während des Trainings zusammengebrochen war und später an den Folgen des Herzversagens verstarb.“ Entscheidend beeinflussen lässt sich die Überlebenschance eines Betroffenen nur durch eine Kombination aus Früh-Defibrillation und Reanimation – sie steigt dann auf bis zu 70%.

„Und für diesen Notfall“, beendete Helmer seine Rede, „sind wir nun hier auf unserer Sportanlage am Kitzenhausweg dank Ihres Engagement bestmöglich ausgerüstet, wobei ich natürlich ebenfalls hoffe, dass wir Ihr Geschenk niemals einsetzen müssen.“

Trotzdem werden wir unser Personal in den kommenden Wochen im Umgang mit dem lebensrettenden Gerät schulen – im Falle des Falles soll nichts dem Zufall überlassen werden. Vielen Dank auch noch einmal von dieser Stelle an Herrn Dr. Kruse für seine tolle Unterstützung !!!