Der Hahner Express rollt weiter …

Auch unsere Erste reiste heute nach Roetgen und nur die ganz großen Optimisten hätten vor der Partie eine so klare Angelegenheit erwartet – schließlich lagen die Gastgeber bislang nur 3 Punkte hinter unserem Team. Bei den Gelb-Schwarzen aus Hahn fehlte der erkrankte Pascal Moersch.
Beide Teams spielten von Beginn an sehr konzentriert und man spürte den gegenseitigen Respekt. In der 15. Minute zeigte der sichere Spielleiter Sanders nach Foul an Tobi Szymanski auf den ominösen Punkt und Denis Kalic verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0-Führung. Die Führung verlieh dem Hahner Spiel Sicherheit. Man attackierte nun früh und eroberte im Mittelfeld viele Bälle. Aus einer bereits vergeben geglaubten Tormöglichkeit machte Kevin Klinkenberg mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das 0:2 aus Roetgener Sicht. Und als alle schon auf den Halbzeitpfiff warteten, eroberte Tim Weber im Mittelfeld den Ball und passte zu David Denzel, der dem gegnerischen Torhüter abermals keine Abwehrchance ließ. So stand es zur Halbzeit bereits 0:3.
Nach dem Wiederbeginn versuchte Roetgen noch einmal alles, bekam auch ein leichtes Übergewicht, ohne jedoch vor dem Hahner Gehäuse zwingend zu werden. Außer ein paar Standardsituationen ließ die sicher agierende Hahner Defensive kaum etwas zu. Unser Team hätte das Spiel in der folgenden Phase für Roetgen zum Debakel werden lassen, denn zahlreiche Kontergelegenheiten blieben ungenutzt. In der 70. Minute fiel jedoch die endgültige Entscheidung, als Tobi Szymanski gleich fünf Roetgener Spieler im Strafraum narrte und zum 4:0 traf. In der Schlussminute betrieb die Heimelf noch Ergebniskosmetik: eine Flanke senkte sich zur Überraschung aller hinter dem ansonsten sicheren Torhüter Holger Brauers ins Tor.
Trainer Oliver Heinrichs: „Wir haben hier eine glänzende Visitenkarte abgegeben. Es war ein hochverdienter Erfolg, der bei besserer Chancenauswertung noch deutlicher hätte ausfallen können. Aber ich suche nicht das Haar in der Suppe, sondern ziehe den Hut vor der Truppe, denn sie hat die Vorgaben heute toll umgesetzt. Eigentlich kann man niemanden herausheben, doch besonders freue ich mich für Hussein Atruschi, der seine heutige Chance beim Schopf gepackt hat.“