Tolle Stimmung beim MONSCHAU-MARATHON

Zum 30. Mal trafen sich viele Marathonis aus Nah und Fern in Konzen, um von dort aus die 42,195 km durch und rund um Monschau unter die Laufschuhe zu nehmen. Zu ihnen gehörten auch zwei Hahner Staffeln und ein Solo-Läufer – doch dazu später mehr. Die Strecke gehört mit ihren knapp 900 Höhenmetern zu den allerschwersten in ganz Deutschland und verlangt mit ihrem ständigen Auf und Ab den Läufern wirklich alles ab. Hilfreich war in diesem Jahr das Wetter, das man sich als Marathonläufer kaum besser malen könnte. Zum Start-Zeitpunkt um 8 Uhr lag die Temperatur bei etwa 9 Grad, gegen 12 waren es ein paar Grad mehr, aber immer noch sehr angenehm – dazu wenig Wind, wenig Sonne und kein Regen, der den Lauf noch im vergangenen Jahr zu einer echten Wasserschlacht gemacht hatte. Richtig klasse ist auch die Begeisterung, mit der die Einwohner in Monschau und vor allem in den Dörfern rundum dieses Event feiern. In dem kleinen Ort Widdau war ausnahmsweise mal richtig was los, in Kalterherberg ist traditionell das ganze Dorf inclusive Musikverein auf den Beinen und feuert auch den langsamsten Läufer immer wieder an und am Ziel in Konzen standen die Menschenmengen so dicht gedrängt, dass es für die Läufer nicht einfach war, die persönlichen Fans zu finden.
Bei diesen guten Voraussetzungen ließen sich natürlich auch unsere Hahner Läufer nicht lumpen und zeigten, dass sich das läuferische Niveau in unserem Lauftreff stetig verbessert. Bereits zum zweiten Mal nahm Norbert Kindel am Monschau-Marathon teil und er hatte aus den Fehlern des vergangenen Jahres gelernt. Damals war er den Lauf zu vorsichtig angegangen, was zu einem eklatanten Zeitunterschied zwischen erster und zweiter Rennhälfte geführt hatte. In diesem Jahr lief er den ersten Halbmarathon in 1:56 und damit mehr als 6 Minuten schneller als 2005 und auch danach gab es nur einen ganz kleinen Durchhänger zwischen KM 31 und 36, so dass er mit 3:45:12 seine letztjährige Zeit um gut achteinhalb Minuten unterbieten konnte. Schneller als er waren natürlich unsere beiden Staffeln, die in den Besetzungen Manfred Plum, Lothar Alt, Andrea Klein und Ruth Menke-Offermann sowie Ernst Moese, Frank Hippler, Esther Defrain und Michael Idon zeitgleich ins Ziel liefen. Jeder der Staffelläufer hatte zwischen 9 und 12 km zu absolvieren – besonders schwer hatten es Lothar und Frank, weil sie sich die zweite und damit eindeutig schwerste Etappe ausgesucht hatten. Die Zeit unserer beiden Staffeln ist noch nicht bekannt, denn die offizielle Ergebnisse liegen noch nicht vor und keiner unserer Läufer hat die Gesamtzeit richtig mitgestoppt. Aber das hat niemanden weiter gestört, denn wie immer war der Spaß an der Sache wichtiger als die gelaufenen Zeiten. Der Monschau-Marathon war auch in diesem Jahr wieder ein tolles Erlebnis und eine hervorragend organisierte Veranstaltung – daher werden ganz sicher auch im nächsten Jahr wieder einige Hahner Läufer am Start sein.
Ein abschließendes dickes Dankeschön gilt Michael Idon, der mit seinem Bulli den Taxidienst für fast alle unserer Läufer geleistet hat.