ERSTE verliert bei Frisch-Froh wichtige Punkte

Beim gestrigen Nachholspiel in Stolberg war den meisten schon vor dem Anpfiff klar, dass es keinen fußballerischen Leckerbissen in der Stolberger Stadtrandsiedlung geben würde. Die äußeren Bedingungen ließen technisch sauberen Fussball nicht zu und so wurde es ein sehr körperbetontes Aufeinandertreffen, welches in einigen Phasen auch das Prädikat Hau-Ruck-Fussball verdient hatte.
Für den ersten Aufreger der Partie sorgte der Spielleiter: zur Überraschung aller erkannte er in der 8. Spielminute nicht auf Abseits, so dass der Stolberger Voß alleine auf das von Tom Lentzen gehütete Tor zustürmen und im Nachschuss das 1:0 markieren konnte. Am Ende sollte sich zeigen, dass diese Szene für den Fortgang des Spiels mitentscheidend war. Im Anschluss erspielte sich unser Team einige Torabschlüsse, von denen am ehesten zwei Gelegenheiten von Denis Kalic sowie eine von Danni Quadflieg den Weg ins Tor hätten finden müssen. Als sich schon alle mit dem Ergebnis in die Pause verabschieden wollten, setzte sich Cardenas auf dem Flügel durch, dessen Hereingabe wurde abgewehrt, doch Korsten nutzte das Loch vor der Hahner Hintermannschaft und konnte ungehindert aus 20 Metern Torentfernung die 2:0-Führung erzielen. In Halbzeit 2 spielte nur noch eine Mannschaft. Stolberg ließ sich in der eigenen Hälfte einschnüren, konnte sich aber dennoch gelegentlich mit Kontern befreien und weiterhin für Gefahr sorgen. Die Hahner suchten ihr Glück in der Offensive, doch spätestens als der Spielleiter einen Anschlusstreffer von Mark Hölters nicht anerkannte wurde klar, dass es verdammt schwer werden würde. 20 Minuten vor dem Spielende verwandelte Mark Hölters eine Hereingabe von Kaczmarski und diesmal zählte der Treffer. Kurze Zeit später hatte Stefan Blasius sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch er verzog. So blieb es am Ende beim aus Hahner Sicht enttäuschenden 1:2.
Trainer Oliver Heinrichs: „Die Freude auf Stolberger Seite ist zu verstehen. Die Glückwünsche gehen jedoch zunächst an den VfB Vicht, der sich die Meisterschaft jetzt wohl nicht mehr nehmen lassen wird. Ein Spiel wie dieses gibt es im Saisonverlauf schon mal, aber die Grundeinstellung und die Bereitschaft waren da. Deshalb mache ich der Mannschaft auch keinen Vorwurf. Bei allem Respekt vor Stolberg bleibt bei mir heute ein sehr fader Beigeschmack – doch davon konnte sich jeder Zuschauer selbst ein Bild machen …..“