ERSTE kann gegen Walheim II einfach nicht gewinnen

Schon in der vergangenen Saison teilte man sich mit Hertha Walheim II in beiden Partien die Punkte und auch heute konnte keine der beiden Mannschaft den kompletten Dreier für sich verbuchen. Durch die späte Führung war unsere Mannschaft zwar näher dran, jedoch konnte die Heimelf noch ausgleichen.
Hahn trat mit zwei echten Sturmspitzen und einem Zehner dahinter an. Walheim agierte mit zwei Viererketten, so dass Walheim Raum auf den Flügeln angeboten wurde. Der Hahner Spielaufbau lief eher schleppend – zu selten fand man die sich bietenden Lücken in der Walheimer Deckung. In den wenigen Situationen, bei denen es gelang, setzte man entweder zu unpräzise das Spiel fort bzw. man erkannte erst gar nicht den zur Verfügung stehenden Raum zur weiteren Spielfortsetzung. Walheim versuchte in diesen Situationen schnell umzuschalten, jedoch fand auch die Heimelf nicht den rechten Zug zum Tor. So lief es schon auf eine torlose erste Spielhälfte hinaus, als der auf der rechten Seite durchgebrochene Chris Offermann im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Mit dem fälligen Elfmeter scheiterte Stefan Banzet allerdings vom Punkt.
Im zweiten Durchgang schaltete Hahn zwar einen Gang hoch, doch eine echte Gefahr strahlte man dabei nicht aus. Weiterhin spielte man sehr kompliziert, wenn man sich dem Angriffsdrittel näherte. Als sich in der 82. Minute der eingewechselte Eric Rader auf der linken Seite durchsetzen konnte und auch noch den Schlussmann überwinden konnte und das umjubelte 1:0 erzielte, sah man sich auf Hahner Seite schon auf der Siegerstraße. Doch die Freude hielt nur kurz – ein lang geschlagener Ball in Hahns Strafraum fand den Kopf des Walheimer Angreifers, der zum Ausgleich einnickte.
Trainer Oliver Heinrichs: „Der Punkt fühlt sich für mich persönlich wie eine Niederlage an. Damit meine ich noch nicht einmal den Zeitpunkt des Ausgleichs, dem aus meiner Sicht übrigens ein klares Foul vorausging, oder den vergebenen Strafstoß. Auch nicht die tatkräftige Unterstützung beim Gegentor, sondern wie sich ein Großteil der Elf verhielt. Es war zu wenig davon zu sehen, dass wir hier drei Punkte mitnehmen wollten. Im ersten Moment habe ich zwar Ansätze für diese Problematik, aber ob wir die nun als Mannschaft lösen werden, bleibt zunächst eine offene Frage.“