ERSTE geht in Schwanenberg leer aus
Außer Spesen nichts gewesen – unter diesem Motto konnte man die heutige Begegnung unserer 1. Mannschaft bei den vom Abstieg bedrohten Gastgebern aus Schwanenberg (bei Erkelenz) verbuchen. Dabei lichtet sich langsam das Hahner Lazarett, denn mit Lilo Wanders, Pascal Moersch und Willi Tumbaev standen mehrere Alternativen bereit. Auf dem ungewohnten Aschenplatz fand unser Team im Grunde recht ordentlich in die Partie, während die Heimelf vor allem bei Standardsituationen gefährlich war. Für Hahn hatte Stefan Banzet die beste Einschussmöglichkeit, wobei er sich allerdings selbst durch den schnellen Torabschluss um Handlungsalternativen brachte. In der 36. Minute leistete Ali Gülez mit einem riskanten Dribbling schon mehr als nur Schützenhilfe für die Gastgeber – dieses Geschenk nahm die Heimelf zur 1:0-Führung dankend an.
Im zweiten Spielabschnitt erhöhte Hahn den Druck – ein Kopfball an die Latte durch Stefan Banzet und eine gute Gelegenheit durch Eric Rader, vom Schwanenberger Schlussmann zur Ecke geklärt, waren die Folge. Ausgerechnet in diese Drangperiode hinein fiel die 2:0-Führung der „Schwäne“: abermals nach fehlerhaftem Spiel im Mittelfeld schaltete die Heimelf gut um und nutzte den freien Raum zum nächsten Treffer. Wer nun hängende Köpfe auf Hahner Seite erwartete, der sollte sich irren. In der Folgezeit spielte unsere Erste zwar oft mit dem Mittel der Brechstange, doch so kam man letztlich noch zu guten Gelegenheiten. Zunächst erzielte Stefan Banzet nach Ecke von Chris Claßen per Kopf den Anschlusstreffer. Warum der Schiedsrichter unserer Mannschaft die Anerkennung des Ausgleichstreffer, abermals durch Banzet nach Vorlage von Lilo Wanders, verwehrte, behielt er für sich. So blieb es am Ende beim knappen 2:1-Sieg der „Schwäne“.
Trainer Oliver Heinrichs: „Wir haben zwar in den ersten 45 Minuten etwas wenig investiert, wären jedoch auch so ohne den individuellen Schnitzer mit 0:0 in die Pause gegangen. Auch im zweiten Durchgang waren wir gut in der Partie und hatten einige gute Gelegenheiten. Nach dem 0:2 rückte das Ziel, 3 Punkte mitzunehmen, natürlich in noch weitere Ferne, aber wie die Mannschaft danach reagiert hat, verdient Lob und Anerkennung. Dass es nur noch zum Anschlusstreffer gereicht hat, lag ja am Ende nicht nur an uns.“