ERSTE kann den Trend nicht bestätigen

Im Heimspiel gegen die Reservemannschaft des Nachbarvereins Hertha Walheim konnte unsere 1. Mannschaft nicht an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen. Ohne den Zielspieler und in der Vorwoche noch erfolgreichen Stefan Banzet lahmte das Offensivspiel der Hahner.
Obendrein leistete man sich bereits in der Anfangsphase einen Fehlpass im Aufbauspiel und hatte danach keinen Zugriff mehr auf den Walheimer Konter – Bey bediente Schrack, der zum 0:1 traf. Die Gästeführung hielt allerdings nicht lange, denn nach einem Handspiel – der Schiedsrichter wertete im Gegensatz zum Walheimer Abwehrspieler die vorherige Aktion schon als Ausführung – schaltete Gerrit Gobbele blitzschnell und erzielte den Ausgleich. In der 22. Minute fand ein entschlossen vorgetragener Angriff über die linke Seite im Zentrum Jev Borisenko, der die mittlerweile nicht unverdiente Führung markieren konnte. Weitere Höhepunkte waren im ersten Durchgang Mangelware, doch nach einem dummen Handspiel kurz vor der Hahner Strafraumgrenze, ließ sich der Walheimer Laadim die Gelegenheit nicht nehmen und traf aus 20 Metern zum 2:2-Ausgleich.
Über die Leistung der Hahner Elf im zweiten Durchgang gibt es nicht mehr viel Positives zu berichten. Eine unglaubliche Fehlpassquote verunsicherte die Akteure anscheinend derart, dass man mit der Punkteteilung am Ende sogar noch gut bedient war. Walheim ließ die wohl beste Gelegenheit bei einem Strafstoß verstreichen – Torhüter Holger Brauers konnte diesen parieren.
Trainer Oliver Heinrichs: „Gegen eine Mannschaft, die im Abstiegskampf steckt, setzt man sich natürlich einen dreifachen Punktgewinn als Ziel – von daher bin ich mit dem Ergebnis unter dem Strich natürlich nicht zufrieden. Betrachtet man aber den Spielverlauf und die Leistung nach der Pause, dann sind wir mit dem Punkt mehr als nur gut bedient. Mir ist diese Fehlpassquote und die Tatsache, dass klar und eindeutig besprochene Dinge nicht umgesetzt und so meist die falschen Entscheidungen bei Ballbesitz getroffen werden, unerklärlich. Wenn viele Aktionen nicht gelingen bzw. der Gegner mit seinem Stellungsspiel in der Viererkette solche Einladungen anbietet und man diese nicht annimmt, dann muss man letztlich auch mit dem Punkt leben.“