ERSTE kehrt aus Richterich mit leeren Händen zurück
Es war in dieser Spielzeit mit den beiden Pokalbegegnungen bereits das dritte Aufeinandertreffen der Teams aus Richterich und Hahn und der Spielverlauf des heutigen Spiels ähnelte den bisherigen Partien. Bei unserer Ersten musste Pascal Moersch kurzfristig erkrankt passen, so dass Aleks Borisenko trotz Trainingsrückstands in die Anfangself rutschte. Er machte bis zum dem Zeitpunkt, an dem er von Wadenkrämpfen geplagt wurde, eine gute Partie. Unter dem Strich kann man sagen, dass die Zuschauer ein kurzweiliges Bezirksligaspiel zu sehen bekamen, in dem Hahn deutliche Vorteile im ersten Spielabschnitt besaß. Kevin Klinkenberg erzielte nach Freistoßhereingabe von Gülez per Kopf die Führung, für die Gastgeber vergab lediglich einmal Broichhausen eine gute Möglichkeit. Auf der Gegenseite vergaben obendrein zweimal Kalic und einmal Jev Borisenko aus aussichtsreichen Positionen. So blieb es bis zur Pause bei der knappen aber verdienten Führung für Hahn.
Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt zu Gunsten von Richterich. Zwar konnte man sich die Gelegenheiten nicht sehenswert herausspielen, doch verstanden es die Gastgeber, ihre Qualitäten derart auszuspielen, dass es zum schon erwähnten Übergewicht kam. Im Gegenzug fehlte unserer Mannschaft wegen mangelnder Ballbehauptung im Mittelfeld sowie nicht wirklich clever ausgespielten Kontermöglichkeiten der Zug zum gegnerischen Tor, der für ein Ausbauen der Führung nötig gewesen wäre. Trotzdem dauerte es bis zur 78. Minute, ehe Richterich zum Ausgleich kam. Im Anschluss an diesen Ausgleich unterstrich die Hahner Elf einmal mehr ihre Unerfahrenheit. Mit einem Doppelschlag in Minute 83 und 85 bog Richterich auf die Siegerstraße ein. Ein verwandelter Foulelfmeter durch Jev Borisenko zum 2:3 war nur noch Ergebniskosmetik.
Trainer Oliver Heinrichs: „Aufgrund der zweiten Hälfte ist die Sieg der Rhenania nicht unverdient. Wir haben es insbesondere im zweiten Abschnitt nicht verstanden, Richterich weiter von unserem Tor wegzuhalten. Ich will nicht sagen, dass den Toren schlimme individuelle Fehler vorausgingen, jedoch agieren wir bei allen Toren recht naiv. Wir haben gerade diesem Thema in der Spielvorbereitung besondere Aufmerksamkeit geschenkt, es aber letztlich nicht geschafft diese Bälle zu gewinnen bzw. zu klären. Ich habe hier den letzten entscheidenden Willen in unseren Reihen nicht gesehen. Uns wird diese Niederlage jedoch nicht umwerfen. Alles in allem sind wir auf einem ganz guten Weg, er ist eben nur sehr steinig. Aber das ist manchmal so im Fußball.“