ERSTE verabschiedet sich mit Anstand aus dem FVM-Pokal
Das heutige Aufeinandertreffen im FVM-Pokal zwischen dem FC Inde Hahn und Rhenania Richterich hatte es in dieser Saison bereits einmal gegeben. Im Kreispokal behielt die Rhenania mit 1:0 glücklich die Oberhand. Nach den heutigen 120 Spielminuten hat auch nicht wirklich die bessere Mannschaft gewonnen – das Attribut glücklich trifft es dann schon besser. Die 120 Minuten enthielten den Zuschauern jedenfalls nichts vor: Elfmeter, jede Menge strittige Entscheidungen und am Ende einen echten Pokalkrimi.
Inde ging nach einem Foul am fleißigen Stefan Banzet durch einen von Jefgenji Borisenko verwandelten Strafstoß mit 1:0 in Führung. Mit der ersten Szene nach Wiederbeginn glichen die Gäste per Freistoß von der Strafraumgrenze durch Arslan sehenswert aus. Doch wieder im Gegenzug traf Stefan Banzet nach schneller Kombination über Borisenko, Rader und Kühnemann erneut zur Führung. Diese hielt bis zur 87. Minute, als der Schiedsrichter – der zwar sicher auftrat, aber oft fragwürdig und letztlich nicht mit aller Konsequenz leitete – auf indirekten Freistoß am Fünfmeterraum entschied, den Arslan zum 2:2 Ausgleich nutzen konnte.
Auch in der Verlängerung hatte Inde den besseren Start. Wanders erzielte nach Rader Hereingäbe die erneute Führung. Mit dem Rezept hoch, lang und weit versuchte die Rhenania nochmals ins Spiel zurückzufinden. Abermals war man auf Mithilfe angewiesen – Spago wurde von Moersch durch „enormen“ Körpereinsatz zu Fall gebracht. Bei genauer Betrachtung von Spielweise und Körperkonstitution, kann man hier auch schon einmal falsch liegen. Den verhängten Foulelfmeter verwandelte Spago selbst.
Zu Beginn der 2. Hälfte der Verlängerung patzte dann der sonst sichere Rückhalt Güßgen. In den verbleibenden 11 Minuten versuchte die Inde nochmals alles, doch am Ende blieb es beim 3:4.
Trainer Oliver Heinrichs: „Betrachtet man unsere letzten Auftritte, war heute ein eindeutiger Aufwärtstrend erkennbar. Alle Mannschaftsteile haben gut gemeinsam gearbeitet und funktioniert. Dass wir am Ende aus dem Pokal ausgeschieden sind, trifft uns nicht sonderlich, da der gesamte Wettbewerb schon ein Erfolg für uns war. Für die kommenden Aufgaben gilt es nun, nicht nur das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, sondern diesen auch zu verlassen.“