ERSTE holt erneut nur einen Punkt gegen Schwanenberg

Nach der Heimniederlage gegen Borussia Brand und dem Remis beim Aufsteiger Hertha Walheim 2 hatte sich die Erste am Samstagabend gegen den SV SW Schwanenberg viel vorgenommen und wollte mit einem Sieg wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Eine veränderte Grundordnung und im Gegensatz zum Walheim-Spiel mehr Durchschlagskraft über die Flügel sollten das Rezept für die anvisierten 3 Punkte sein.
In den ersten 10 Spielminuten schaffte es kein Team, sich ein Übergewicht zu erspielen, so war dann auch die Führung nach Pass von Rader auf Banzet, der zum 1:0 vollendete ein wenig überraschend. Doch diese Führung schien die Initialzündung für das Hahner Spiel zu sein. Vor allem über die linke Angriffsseite brachte man die „Schwäne“ ein ums andere Mal in Bedrängnis. In der 20. Minute wurde Rader auf die Reise geschickt – er vollendete zum 2:0. Doch auch dieses Tor schien eine Initialzündung zu sein. Diesmal jedoch für ausbleibendes Zweikampfverhalten vor allem in der Hahner Hintermannschaft. Zunächst versäumte man es, auf der linken Abwehrseite entscheidend zu stören, so dass die „Schwäne“ im Anschluss im Zentrum ungehindert einschieben konnten. So kam der Gast noch vor der Pause im Grunde ohne herausgespielte Torgelegenheit zum Anschluss. Im zweiten Durchgang konnte man den Eindruck haben, es hätte keine Pausenansprache gegeben, denn beide angesprochenen Fehlermuster wurden nicht nur beibehalten und gleich mehrfach wiederholt angewandt sondern durch das Einstellen der Vorwärtsbewegung der letzten Reihe nach den gespielten Bällen auch noch verstärkt. So wurde der zu verteidigende Raum insbesondere für die Doppelsechs derart groß, dass er nach langen Bällen quasi nicht zu verteidigen war. Dieses Übergewicht führte letztlich zum Ausgleich. Erst nachdem man auf diese Bälle verzichtete, enstand daraus erneut ein Übergewicht für die Hahner Elf. Eric Rader und Stefan Banzet fanden jedoch im Schlussmann ihren Meister. Ein Freistoß von Gülez landete an der Latte. So blieb es am Ende beim 2:2. Trainer Oliver Heinrichs: „Ich denke, dass bei den Spielern die Entäuschung überwiegt. So deute ich jedenfalls den Aufwand, den man in der Schlussphase bereit war zu investieren. Doch auch ich bin heute enttäuscht. Aus meiner Sicht ist besonders ärgerlich, dass der taktische Hauptinhalt der gesamten Trainingszeit scheinbar vergessen wurde und selbst nach der Pause dieser Hebel nicht umgelegt wurde, obwohl es klar thematisiert wurde. Positiv war die Doppelspitze, die auch die Defensivarbeit nicht vergessen hat.“