ERSTE kassiert sehr späten Ausgleich in Linden-Neusen

Im vierten Anlauf sollte es endlich klappen. Das Bezirksligaspiel zwischen dem VfR Linden-Neusen und dem FC Inde Hahn stand bisher wetterbedingt unter keinem guten Stern. Doch am gestrigen Abend hatte Petrus nichts mehr gegen das Spiel und außer dem schwierigen Geläuf fanden beide Teams diesmal beste Bedingungen vor.
Hahn war in der ersten Spielhälfte tonangebend und hatte den Gastgeber gut im Griff. Keiner der gewohnt lang gespielten Bälle der Heimelf fand einen Abnehmer, denn Hahns zentral spielenden Leute standen gut. Auch im vorderen Mannschaftsteil setzte man den Gegner in dieser Phase des Spiels unter Druck. So war es dann auch keine Überraschung, dass Tobi Szymanski auf Vorlage von Denis Kalic die umjubelte Führung besorgte. Nach der Führung schaltete unsere Mannschaft einen Gang zurück, wobei Linden-Neusen sich aber weiterhin keine nennenswerten Vorteile erspielen konnte. Doch das sollte sich in der zweiten Hälfte grundlegend ändern. Die Hahner Defensive geriet mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr unter Druck und auch nach vorne konnte man nicht mehr für die nötige Entlastung sorgen. Linden-Neusen wählte weiterhin das Rezept „weit und hoch“ und trotzdem war dies sehr gefährlich. Während der letzten 20 Spielminuten hatte Hahn in so mancher Situation das Glück des Tüchtigen, doch in der 95. Minute sollte sie dieses Glück verlassen. Man bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone und die Gastgeber kamen somit in letzter Sekunde zum nun nicht mehr unverdienten Ausgleich.
Trainer Oliver Heinrichs: „Ein so später Ausgleich wurmt natürlich zunächst einmal, doch er war zwar spät aber doch keineswegs unverdient. Aus meiner Mannschaft möchte ich niemandem einen Vorwurf machen, denn alle haben gefightet und ihr Möglichstes getan. Wir haben toll die schwierigen Bedingungen angenommen und waren im ersten Spielabschnitt auch richtig gut auf die Lindener eingestellt. Später war es einfach die fehlende Entlastung und der daraus resultierende Druck, die uns das Leben schwer gemacht haben. Nun haben wir im letzten Spiel ein Finale um den Landesliga-Aufstieg, das seinesgleichen sucht. Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren, denn wir haben auf der Gesamtdistanz schon den einen oder anderen Punkt liegen gelassen, da ist es einfach nur super, im letzten Spiel der Saison noch mit im Lostopf zu sein.“