Die HAHNER Pokalgeschichte hat ein neues Kapitel
Und das endet erfreulich! Zunächst war jedoch am gestrigen Abend gar nicht klar, ob das erste Auftreten unserer 1. Mannschaft im FVM-Pokal gegen den Landesligisten Jugendsport Wenau überhaupt gespielt werden würde, denn der angesetzte Schiedsrichter Wiescholek war wegen eines Staus auf der Autobahn nicht pünktlich erschienen. Die Partie wurde schließlich mit 45-minütiger Verspätung um punkt 21 Uhr angepfiffen. Die 200 Zuschauer hatten aber genug Geduld mitgebracht und mit dem anschließenden Spiel wurden sie für ihre Wartezeit entschädigt.
Unsere Mannschaft erspielte sich ein optisches Übergewicht und hatte schon in der Anfangsphase bei mehreren Abschlüssen etwas Pech: Christian Wanders traf nach Flanke von Eric Rader die Latte, Kevin Klinkenberg fand in Görtz bei einem Kopfball seinen Meister, der junge Timo Scheeren übersah den besser postierten Mitspieler und scheiterte ebenfalls am Schlussmann und schließlich verpasste Paul Kaczmarski den optimalen Zeitpunkt zum Abschluss. Auf der Gegenseite war es lediglich ein Kopfball, den Holger Brauers nach einem Konter entschärfen musste. Als man sich schon mit einem torlosen Pausenstand abgefunden hatte, setzte sich der wiedergenesene Eric Rader nach einem Fehlpass in der Wenauer Abwehr durch und konnte nur noch mit unfairen Mitteln am Torschuss gehindert werden. Der sichere Unparteiische entschied auf Foulelfmeter und Platzverweis für den Wenauer Buchholz. David Denzel verwandelte den Strafstoß gewohnt sicher zur 1:0-Führung.
Mit dieser Führung und der numerischen Überlegenheit im Rücken legte unser Team zu Beginn der zweiten Spielhälfte sofort nach. Denis Kalic verwandelte eine Flanke von Gerrit Gobbele zum 2:0 und nur kurze Zeit später setzte Eric Rader einem schon fast verlorenen geglaubten Ball nach und wurde von Torhüter Görtz elfmeterreif von den Beinen geholt. David Denzel ließ auch diesmal keinen Zweifel aufkommen und sorgte nach nur 52 Spielminuten für eine komfortable Führung. Nun ließ man es auf beiden Seiten ruhiger angehen: Wenau war auf Schadensbegrenzung aus und Hahn nahm das Angebot dankend an. Trotzdem ergaben sich für den starken Eric Rader noch zwei gute Gelegenheiten, doch am Ende blieb es beim deutlichen 3:0-Sieg, der den Achtelfinaleinzug bedeutet.
Trainer Oliver Heinrichs: „Der Klassenunterschied war aus meiner Sicht kaum zu erkennen und wir sind wie ich finde hochverdient in die nächste Runde eingezogen. Wir hatten einen klaren Plan und die Mannschaft hat diesen auch gut umgesetzt. Dass sie das wie besprochen hinbekommen hat, spricht für sie und ihre Qualität. Wenn ich nun bedenke, wie viele Gelegenheiten wir noch ausgelassen haben und nach diesen kleinen Rückschlägen unbeeindruckt geblieben sind, war es für mich ein sehr schöner Fussballabend.“