HAHN und Yurdumspor teilen sich die Punkte

Der heutige Gast unserer Ersten, Yurdumspor Aachen, wurde vor der Saison als Topfavorit gehandelt, in der Winterpause hatte man doch einen erheblichen Aderlass zu verzeichnen. Acht Spieler verließen den Verein, doch diejenigen, mit denen Coach Demirci nun die Rückrunde bestreitet, präsentierten sich heute als gute Einheit.
Unsere Mannschaft trat gegenüber der Begegnung gegen Uevekoven auf zwei Positionen verändert an. Tim Weber musste mit Muskelverletzung passen. Die Anfangsphase gehörte der Heimelf – unser Team machte über die Außenpositionen gehörig Druck. Yurdumspor spielte sehr hoch gegen den Ball, wovon sich die Hahner zunehmend beeindrucken ließen. Die sich bietenden Lücken der türkischen Gäste sah man bzw. besetzte sie nicht. So waren es nach ein wenig Geduld eben die Außenpositionen, die über Jerome Grammerstorf im Zentrum Gefahr für das gegnerische Gehäuse brachten – zunächst rettete der Pfosten, später verfehlte er das Tor. So kam es dann auch überraschend, als in der 30. Minute Ali Gülez per Freistoß die 1:0 Führung für die Gäste erzielte. Von diesem Rückstand erholte sich Hahn bis zur Pause nicht und spielte nun etwas gehemmt, doch das sollte sich in der 2. Spielhälfte ändern. Denis Kalic konnte in der 60. Minute nur noch per Foul gebremst werden – den fälligen Strafstoß verwandelte Grammerstorf zum verdienten Ausgleich. Eine Umstellung verstärkte schließlich die Überlegenheit der Heimelf. So war der Führungstreffer nicht unverdient – Kevin Klinkenberg traf per Kopf. Der Gast dezimierte sich nach Beleidigung mit gelb-rot selbst. In der Schlusshase verlor unser Team bei einem aussichtsreichen Konter den Ball in der Vorwärtsbewegung – Yurdumspor überbrückte schnell den Raum und Keles überwand Holger Brauers per Heber zum Ausgleich. Beiden Teams bot sich in der Nachspielzeit noch die Gelegenheit zur erneuten Führung, doch jeweils in aussichtsreicher Position fanden die Freistöße nicht das gewünschte Ziel.
Trainer Oliver Heinrichs: „Dem späten Ausgleichstor soll zwar ein Handspiel vorausgegangen sein, doch ich setze lieber bei dem aus meiner Sicht unnötigen Ballverlust den Hebel an – das ist dann schon ärgerlich. Was bleibt ist aber ohne Frage eine wesentlich bessere Leistung als im Nachholspiel am Mittwoch, auch wenn immer noch einige deutlich Luft nach oben haben. Yurdumspor spielte zwar im Vergleich zum Hinspiel stark verändert, doch mit dieser Einstellung und taktischen Disziplin werden sie am Ende in der Tabelle nicht großartig abrutschen. Wir befinden uns mit unserer jungen Elf im ersten Bezirksligajahr auf einem guten Weg. Ich denke es gibt eine Menge Teams, die gerne mit uns tauschen würden.“