ERSTE lässt 2 Punkte in Eicherscheid liegen
Das Bild, das sich unserer Mannschaft in Eicherscheid bot, ähnelte sehr stark dem der letzten Saison. Bei besten äußeren Bedingungen auf dem Kunstrasenplatz zog man es vor, den morastigen Rasenplatz einer Prüfung auf Bespielbarkeit zu unterziehen. Dem Argument des Schiedsrichters, der Platz sei schließlich 3 Stunden lang gewalzt worden, merkte man gleich an, dass man hier gegen Wände redete. Man hätte sich wirklich gewünscht, dass auch die Gesundheit der Spieler oder gar der Fair-Play-Gedanke eine Rolle gespielt hätte, doch leider musste man diese Hoffnung begraben.
Es wurde aber natürlich auch Fußball gespielt und dabei wurden den Zuschauern zwei völlig verschiedene Halbzeiten geboten. Eicherscheid erzielte nach Foulelfmeter die 1:0-Führung, als Danni Quadflieg einen Schritt zu spät kam und der theatralische auftretende Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Unsere Mannschaft verstand es im ersten Durchgang nicht, den Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. Im Angriffsdrittel spielte man zu kompliziert, so dass es gar nicht erst zu gefährlichen Aktionen kam. Man hatte sogar Glück, dass die Angreifer auf Eicherscheider Seite nicht genügend Zielwasser getrunken hatten, denn kurz vor der Pause wäre auch eine Zwei-Tore-Führung möglich gewesen.
Im zweiten Durchgang spielte Hahn dann wie ausgewechselt. Diesem Druck hielten die Eifler nicht lange stand und Denis Kalic traf zum Ausgleich.
Doch es war anschließend auch Kalic, der mehrfach die Möglichkeit zur Führung verstreichen ließ. In der Schlussphase war es erneut das fehlende Zielwasser der Eifeler sowie der Hahner Schlussmann Holger Brauers, der den Punktgewinn für unser Team sicherten.
Trainer Oliver Heinrichs: „Wir haben es in unserer stärksten Phase versäumt, die Führung zu erzielen. Holger Brauers hat uns am Ende noch den Punkt gerettet. Das Positive ist heute die deutliche Leistungssteigerung in Hälfte 2. Hier sind wir toll ins Spiel zurückgekommen! In der Tennissprache würde man sagen, dass wir heute eine Breakchance nicht genutzt haben. Jetzt müssen wir vor allem unser Aufschlagspiel durchbringen, denn es werden sich danach noch einige Gelegenheiten zum Break bieten.“