Viele verfrühte Weihnachtsgeschenke in Hahn

Im letzten Spiel des Jahres 2008 konnte die Hahner Erste zu keinem Zeitpunkt an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen. Der Gegner VfR Forst, zuletzt mit drei Niederlagen in Folge, konnte im Hinspiel noch 2:0 bezwungen werden.
Schon in der ersten Spielhälfte war auf Hahner Seite fehlendes Tempo und dazu noch eine komplizierte Spielanlage zu erkennen. So musste schon ein Gastgeschenk her, das Denis Kalic gerne annahm und in der 15. Minute zum 1:0 führte. Doch auch die Führung brachte nicht die bisher gewohnte Sicherheit ind Spiel unserer Mannschaft. Man ließ Forst viel Raum und spielte in vielen Situationen wenig konsequent, so dass die hergestellten Überzahlen nicht zum Erfolg führten. Kurz vor der Pause ließ man bei einem Eckstoß einen Forster frei zum Kopfball kommen, der dankend annahm und den Ausgleich erzielte. Aber bereits im Gegenzug verteilte wiederum Forst ein Geschenk – Denis Kalic erzielte mit großer Mithilfe des gegnerischen Torhüters seinen zweiten Treffer.
Die zweite Hälfte fing für unser Team etwas besser an. Zwei Spielerwechsel sowie eine Umstellung führten in dieser Phase zur deutlichen Überlegenheit, die man jedoch zunächst nicht in Tore ummünzen konnte. Erst als Tobi Szymanski den Treffer zum 3:1 markierte schien die Partie entschieden zu sein. Doch schon kurze Zeit später nutzte Forst nach einem Hahner Ballverlust in der Vorwärtsbewegung die Unordnung und verkürzte erneut. Davon ließ sich unsere Mannschaft nun derart beeindrucken, dass von da an große Unsicherheit zu sehen war. Dies führte zu einigen Forster Gelegenheiten, bei denen im Nachhinein wohl niemand so recht weiß, wie diese ungenutzt bleiben konnte. Doch am Ende sollte es noch zum Forster Punktgewinn reichen. Nochmals nach einem Eckstoß fehlte abermals die Zuordnung, so dass ein Gästespieler ungehindert einköpfen konnte.
Trainer Oliver Heinrichs: „Das war wohl eines der schlechtesten Spiele unsererseits. Gegen einen im Grunde harmlosen Gast haben wir schon früh erkennen lassen, dass wir nicht bereit waren, alles zu investieren. Hier fehlten Tempo, Laufbereitschaft und auch die nötige Einstellung zum Spiel. Der Schiedsrichter hat sich dem äußerst schwachen Niveau des Spiels dann auch noch angepasst, womit ich jedoch keinesfalls unser Spiel entschuldigen möchte. Die Punkteteilung ist am Ende verdient, wenn auch aus unserer Sicht sehr ärgerlich weil unnötig.“

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