Die “roten Teufel” entführen einen Punkt aus Hahn
Nach dem Remis gegen Verfolger FC Roetgen in der letzten Woche hatte man sich vor der heutigen Partie die Frage gestellt, ob eine gewisse Zufriedenheit eingekehrt ist oder ob man wieder hungrig auf den nächsten Dreier ist. Heute waren die „roten Teufel“ vom Stolberger SV zu Gast am Kitzenhausweg, der als Tabellenvierter ebenfalls zu den hartnäckigsten Verfolgern unserer Mannschaft zählt.
Hahn spielte von Beginn an mit hohem Tempo. Die Gäste kamen stets einen Schritt zu spät, so dass es oft zum Foul kam, doch der sicher leitende Schiedsrichter Riesener hatte die Partie jederzeit im Griff. Logische Konsequenz war der Führungstreffer für unser Team: Gerrit Gobbele fasste sich aus 25 Metern ein Herz und markierte die Führung mit einem Schuss Marke „Tor des Monats“. Auch im Anschluss war die Hahner Elf tonangebend, doch fehlte der letzte Zug zum Tor bzw. auch im Abspiel die nötige Konzentration. So stand es zur Halbzeit verdient 1:0.
Ein Wechsel im Hahner Gehäuse, Witkowski kam für Lentzen, der sich eine Zerrung einhandelte, sollte nicht für Unruhe sorgen.
Weiterhin suchte man den Weg nach vorne, um den zweiten Treffer zu erzielen, der die Partie wohl entschieden hätte. Doch der letzte, aber eben nötige Wille war nicht erkennbar. Einen individueller Fehler von Peter Stops führte zum Ballverlust und brachte der aufopferungsvoll kämpfenden Stolberger Mannschaft den 1:1-Ausgleich. In den letzten 30 Spielminuten war unser Team zwar weiter spielbestimmend, doch außer einem Kopfball und einem Schuss von Gerrit Gobbele aus spitzem Winkel gab es keine klaren Gelegenheiten mehr. So blieb es am Ende beim 1:1.
Trainer Oliver Heinrichs: „Unser spielerischer bzw. läuferischer Aufwand steht nicht im Verhältnis zum Ertrag – wir haben die letzte Entschlossenheit vermissen lassen. Vielleicht habe ich mich von außen getäuscht, aber insbesondere in der Schlussphase habe ich nicht bei allen Spielern den Siegeswillen gesehen, der uns beispielsweise gegen FF Stolberg ausgezeichnet hat. Andererseits bin ich geradezu froh, dass diese Schwächephase bei uns auftritt, denn das macht es mir einfacher, darauf hinzuweisen und den Finger in die Wunde zu legen, denn ich weiß sehr wohl, dass wir uns noch verbessern müssen und wir noch lange nicht am Ziel sind.“