Auch Verfolger Weisweiler kann ERSTE nicht bremsen

Nachdem Fortuna Weisweiler, bis vor zwei Spieltagen noch der ärgste Konkurrent unserer 1. Mannschaft, in Eicherscheid nur einen Zähler holen konnte und aus Kornelimünster sogar mit leeren Händen nach Hause gefahren war, war vor dem heutigen Spiel schon klar, dass der Heimelf nur ein Dreier helfen konnte, denn man war in der Tabelle bereits mit 7 Punkten im Hintertreffen.
Unsere Mannschaft, ohne den verletzten Tobi Szymanski sowie den gesperrten Tim Weber, war jedoch während der gesamten Spieldauer Herr der Lage. Weder Jesse noch Özsoy, die beide zuletzt mit vielen Toren aufwarteten, konnten sich gegen die starken Bernd Hofmann und Peter Stops in Szene setzen. Bei zwei Freistößen fand Alija Pobric Mitte der ersten Hälfte mit der gegnerischen Torlatte noch einen zusätzlichen Gegner. Anschließend scheiterte Marc Hölters, durch Pobric freigespielt, am Torhüter der Gastgeber. Doch als Stefan Blasius nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte, verwandelte Mirko Braun den fälligen Foulelfmeter in gewohnter Manier. Bis zur Pause blieb es beim 1:0.
In der zweiten Hälfte hatte die Heimelf bedingt durch zwei Umstellungen in der Hahner Mannschaft zunächst etwas Übergewicht, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Dieses Übergewicht verpuffte aber nach wenigen Minuten – fortan hatte unser Team wieder mehr vom Spiel. Jedoch versäumten es Paul Kaczmarski, Dennis Wirtz und Alija Pobric bei ihren Großchancen, das Spiel früh zu entscheiden. Es dauerte bis zur 80. Spielminute, ehe Gerrit Gobbele bei einem schnellen Gegenstoß entschlossen den Torabschluss suchte und das vorentscheidende 2:0 markierte. In der Schlussphase kam Torjäger Özsoy doch noch zum Torerfolg für die Fortunen: zu unentschlossen schaffte es die Hahner Abwehr zum ersten Mal in diesem Spiel nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. Doch das war nur noch Ergebniskosmetik, denn wenige Sekunden später pfiff der umsichtig leitende Unparteiische die Partie ab.
Trainer Oliver Heinrichs: „Das Ergebnis ist für Weisweiler eigentlich schmeichelhaft. Wir haben alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Auch wenn wir hier kein Feuerwerk abgebrannt haben, ich kann mich an keine wirklich gefährliche Torraumszene vor unserem Tor erinnern. Insbesondere das gesamte Defensivverhalten ist heute hervorzuheben. Nun wartet mit Roetgen am nächsten Sonntag die nächste schwere Hürde.“