Der halbe Verein war beim UEFA-Cup-Spiel der ALEMANNIA gegen Hafnarfjördur in Köln

Der größte Teil der zahlreichen Hahner Fans reiste in einem der beiden Vereinsbusse nach Köln. Diese Fahrt wurde zu einer Geduldsprobe allererster Güte. Die Autobahn A4 mit ihren diversen Baustellen war einfach überfordert mit dem Andrang der insgesamt knapp 22000 Zuschauer aus Aachen und Umgebung. Und so erging es uns wie vielen anderen Fans – wir erreichten das Rhein-Energie-Stadion in Köln erst nach Spielbeginn. Als uns der Busfahrer dann nicht gleich am Stadion aussteigen lassen wollte (Vorschrift ist Vorschrift), sondern erst nach einer kleiner Ehrenrunde noch einen Parkplatz suchen musste und uns damit weitere 20 Minuten des Spiels durch die Lappen gingen, war der Geduldsfaden bei dem einen oder anderen schon ganz schön dünn geworden. So konnten wir also erst gegen 20:35 Uhr unsere Plätze im schönen neuen Kölner Stadion einnehmen und uns immerhin noch darüber freuen, dass wir noch kein Tor verpasst hatten. Wer konnte zu diesem Zeitpunkt schon ahnen, dass es an diesem Abend auch keins zu sehen geben würde? Aber die Stimmung der Fans blieb trotz des recht müden Kicks noch erfreulich gut und machte unseren Ausflug doch noch zu einem lohnenswerten Erlebnis. Wenn da nur nicht die Rückfahrt gewesen wäre, die genauso lange dauerte wie die Hinfahrt, so dass einige erst nach 1 Uhr ins Bett kamen und am nächsten Morgen sicher nicht den ausgeschlafensten Eindruck machten. Aber wir waren alle dabei – beim allerersten Europa-Cup-Spiel der Aachener Alemannia. Ach ja – das 0:0 reichte den Aachenern nach dem überzeugenden 5:1-Hinspielsieg übrigens locker zum Erreichen der nächsten Runde, so dass wir nun wenigstens noch zwei weitere “Heimspiele” auf europäischer Ebene in Köln erleben können. Und dann kann es mit ein bisschen Losglück gegen ganz große Mannschaften wie Glasgow Rangers, Feyenoord Rotterdam, Benfica Lissabon oder Lazio Rom gehen.

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