ERSTE holt in spannendem Spiel beim FC Roetgen nach dreimaligem Rückstand noch ein 3:3-Remis

Nach den beiden spielfreien Wochenenden – wegen Wintereinbruch in Mützenich und Totensonntag – war unsere Erste am heutigen Sonntag bei der Reservemannschaft des FC Roetgen zu Gast. Nach nervösem Beginn bekam Roetgen etwas Oberwasser und konnte die Hahner Abwehr immer wieder mit schnell vorgetragenen Kontern überraschen. Einen Fehler in der Abstimmung der Hahner Innenverteidigung konnten die Gastgeber dann auch zur 1:0-Führung nach 20 Spielminuten nutzen. Die Nervosität legte sich mit zunehmender Spieldauer etwas – dass es bis zum Spielende hektisch und teilweise auch hart blieb lag nicht zuletzt am oft unsicheren Unparteiischen. Mitte der ersten Hälfte liefen die Angriffe unseres Teams nun deutlich besser. Folgerichtig konnte in der 40. Minute Redouane nach einem langen Schlag von Marko Heck ausgleichen. Die Hahner waren danach mit den Gedanken wohl schon in der Kabine als Roetgen mit dem Pausenpfiff eine erneute Unsicherheit in der Hahner Hintermannschaft nutzen und den alten Abstand wieder herstellen konnte.
Die Gelb-Schwarzen kamen deutlich entschlossener aus der Kabine und schon wenige Minuten nach der Pause verwandelte Karim einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum Ausgleich. Wer jetzt auf ein Powerplay unserer Mannschaft hoffte, wurde zunächst enttäuscht. Denn unerklärlicherweise ließ man sich für eine Viertelstunde überwiegend in der eigenen Hälfte einschnüren, allerdings ohne dass dabei klare Chancen für Roetgen heraussprangen. Erst nach dieser Drangzeit der Roetgener lief es wieder besser im Spiel nach vorne. Als jedoch ausgerechnet in dieser Phase in der 80. Minute aus klarer Abseitsstellung die erneute Führung für den Gastgeber fiel, schien das Spiel entschieden. Die Hahner steckten jedoch nicht auf und kamen nach einem großen Durcheinander im Roetgener Strafraum durch Marko Heck auf Vorlage des starken Karim noch zum verdienten Ausgleich. Und wenn man nicht 2 Minuten vor dem Spielende noch eine sogenannte Hundertprozentige vergeben hätte, dann wäre sogar noch ein Sieg herausgesprungen. Es blieb aber beim insgesamt gerechten Unentschieden.
Die Analyse von Trainer Oliver Heinrichs: “Wir sind nach dreimaligem Rückstand jedesmal zurück ins Spiel gekommen. Dies ist die eine Seite, die mich natürlich freut. Andererseits sind wir auch durch dumme Fehler dreimal in Rückstand geraten – das muss abgestellt werden. Dem Spielverlauf nach war das Remis verdient. Herausheben möchte ich Norbert Crousen, der nach der Verletzung von David McRobert ins Spiel kam und seine Sache sehr gut gemacht hat.”

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