Rauf und runter beim Monschau Marathon

Am vergangenen Sonntag hatten unsere Läufer wieder Großkampftag, denn wie in jedem der letzten Jahre stand der Monschau Marathon ganz fett im Laufkalender. Schließlich handelt es sich hier um eine besonders schöne Veranstaltung in direkter Nachbarschaft, deren Streckenprofil viele weitere Besonderheiten in Form von hohen Bergen und tiefen Tälern bereithält. Früh aufstehen hieß es für die meisten, denn um Punkt 8 Uhr morgens wurden die vielen Läufer aus Nah und Fern auf die insgesamt 42,195 km lange Strecke rund um Monschau geschickt und darunter waren auch zwei Einzelläufer und vier Staffeln des Hahner Lauftreffs.

Bei bestem Laufwetter führte die erste Etappe vom Start in Konzen hinunter nach Monschau, dann an der Rur entlang und schließlich mit den ersten giftigen Anstiegen hinauf nach Widdau. In der teaminternen Rangliste hatte sich Marathoni Claus Uellendall gleich an die Spitze gesetzt, während es der zweite Einzelläufer Manfred Plum in seinem 25. Marathon deutlich ruhiger angehen ließ, was aber auch genau so geplant war. Die Staffeln reihten sich zwischen den Beiden bzw. dahinter ein. Hinter Widdau folgte dann die schwerste Etappe des MoMa – vor allem der gut zwei Kilometer lange und sehr steile Anstieg aus dem Holderbachtal ist bei den Läufern berühmt-berüchtigt. Auch danach geht es Richtung Brather Hof überwiegend bergauf – sicher keine Etappe zum Ausruhen. Erst auf dem dritten Teilstück Richtung Kalterherberg wird’s etwas angenehmer und die Läufer durften sich dort auf den nun etwas längeren Bergab-Passagen für die letzten Anstiege aus dem Leyloch nach Mützenich und schließlich hinauf nach Konzen schonen.

Als erster Hahner erreichte wie erwartet Claus Uellendall mit einer Zeit knapp unter 3 Stunden und 50 Minuten das Ziel – er hatte sich sehr gut auf das Rennen vorbereitet und überquerte zwar müde, aber zufrieden unter dem tosenden Jubel der Zuschauer die Ziellinie am Konzener Dorfplatz. Es folgte die schnellste Hahner Staffel mit Peter Koch und Andreas Trautmann, die knapp die 4-Stunden-Grenze unterbieten konnte. Knapp über dieser Grenze lag die zweite Hahner Staffel mit Gudrun Dürnholz, Norbert Kindel und Andrea Falke. Manfred Plum war zwar sicher nicht perfekt vorbereitet, doch er konnte immerhin zwei unserer Staffeln hinter sich lassen – die Zeit von 4:12 war er am Ende unerwartet gut. Aber auch die beiden übrigen Staffeln konnten durchaus zufrieden das Rennen beenden, denn auch sie lagen unter der 4:30er-Marke: Bianka Uellendall und Angela Tosch kamen nach 4:23 ins Ziel, während unsere „Kuschel-Staffel“ mit Simone Stein, Simon Offermann, Marlies Bouchard und Andrea Dohr vier Minuten mehr für die klassische Distanz brauchten.

Doch das war nur das vorläufige Ende des MoMa-Tages, denn zuerst wurden nach dem Zieleinlauf zusammen mit den Fans zwei Flaschen Sekt geleert und nachmittags traf man sich noch zur MoMa After Run Party im Garten der Plums, wo Gegrilltes, Salate, Kuchen und natürlich das eine oder andere Kaltgetränk verputzt wurden. Und wer unsere Läufer kennt, der weiß, dass es trotz des langen und anstrengenden Tages noch ordentlich spät wurde und alle mit gut gefülltem Spaßkonto nach Hause gingen.


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