Anforderungen gegen „kleine“ Alemannia erfüllt
Mit dem ehemaligen Landesligisten Alemannia Mariadorf stellte sich heute die alte Mannschaft von Hahns Scorer Peter Szczyrba am Kitzenhausweg vor. Nach zwei Niederlagen in Folge erwartete unsere Erste einen Gegner der Marke „angeschlagener Boxer“, deren Gefährlichkeit ja hinlänglich bekannt ist. Auf Hahner Seite durfte man einerseits gespannt sein, wie man die beiden verlorenen Punkte der Vorwoche verdaut hatte und andererseits, wie es um die Konzentration nach der ereignisreichen Trainingswoche stand. Nach der Partie konnte man diese beiden Fragen eindeutig beantworten.
Hahn übernahm früh die Regie und konnte schon in der Anfangsphase mehrfach vor dem Tor abschließen. Es dauerte 18 Minuten bis zur Führung: Peter Szczyrba zog von der linken Seite nach innen und traf aus 20 Metern. In der Folgezeit versäumte man den Ausbau dieser verdienten Führung, da im letzten Drittel die Zielstrebigkeit, Genauigkeit bzw. auch das abgestimmte Freilaufverhalten verbesserungswürdig waren. Hingegen war man defensiv stets bemüht, keine Torgefahr entstehen zu lassen, was auch gelang.
Der zweite Durchgang begann zunächst ohne Veränderung. Mariadorf wechselte und war nun bereit, mehr Risiko zu gehen. Echte Torgefahr blieb auch jetzt aus, wobei sich Mariadorf in dieser Phase noch am besten verkaufte. In der 65. Minute bog Hahn jedoch auf die Siegerstraße ein: Tobi Szymanski setzte sich im Zentrum durch und servierte mustergültig für Denis Kalic. Weitere 10 Minuten später verstummten auch letzte Zweifler – diesmal war es Szczyrba, der dafür sorgte, dass Kalic sein Torkonto erneut aufbessern konnte. In der Schlussphase waren es die eingewechselten Marc Ostlender und Stefan Schindler, die auf sich aufmerksam machten – Schindler verwertete Ostlenders Zuspiel zum 4:0.
Trainer Oliver Heinrichs: „Auch in der Höhe – finde ich – haben wir heute verdient gewonnen. Wir hatten keine einfachen Bedingungen, aber zwei offene Fragen. Beide haben wir beantwortet! Das Waldfeucht-Spiel mit seinem wahnsinnigen Verlauf und auch die Ereignisse während der Woche konnten wir abstreifen. Für mich war das der heutige Schlüssel zum Erfolg. Die Mannschaft bringt die nötige Gier mit.“