DRITTE holt ersten Punkt gegen Raspo Brand

Bei stark böigem Wind traf unsere Dritte heute auf Raspo Brand 2 – eine Mannschaft, gegen die in den vergangenen Jahren kaum etwas Zählbares zu holen war. Es dauerte einige Minuten, bis sich unsere Spieler auf die Windverhältnisse eingestellt hatten. Raspo stellte sich geschickter an und kam schon nach 5 Minuten zum Führungstreffer, als die gesamte Hahner Abwehr bei einem langen Pass in die Spitze nicht aufpasste. Die Hahner Defensivabteilung brauchte noch einige Minuten bis sie sich auf die schnell vorgetragenen Angriffe eingestellt hatte. Dennis Löhr im Hahner Tor war es zu verdanken, dass es bei dem knappen Rückstand blieb. Während Brand seiner Linie treu blieb und versuchte, mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen, übernahm Hahn nun die Kontrolle im Mittelfeld, doch konnte die Überlegenheit kaum einmal in Torchancen umgesetzt werden, was hauptsächlich auf den starken Rückenwind zurückzuführen war. Nach etwa 35 Minuten war der Wind allerdings auf Seiten der Hahner. Ein von Mirko Kniepen lang geschlagener Eckstoß segelte über die gesamte Abwehr hinweg auf den Kopf von Manni Kohnen, der den Ball aus fast unmöglichem Winkel im Tor unterbrachte. Mit einem verdienten 1:1 gingen die Teams in die Kabinen.
Obwohl die Hahner in der 2. Halbzeit gegen den Wind spielen mussten, änderte sich an der Spielverteilung wenig. Unser Team verstand es, das Spiel im Mittelfeld eng zu machen und zwang die Gäste immer wieder zu langen Pässen, die dank Rückenwind fast immer im Toraus landeten. Aus einer jetzt stabilen Abwehr heraus und über das spielerisch überlegene Mittelfeld erarbeiteten sich die Hahner nun immer wieder gute Torchancen. Zwar blieb Brand vor allem bei Eckbällen stets gefährlich, doch war das Spiel der Gäste sehr vom Zufall abhängig. So hatte man immer das Gefühl, der nächste Treffer würde für Hahn fallen. Doch leider fehlte in einigen Situationen schlicht das Glück. So traf Viktor Pawizki mit einem 25-Meter-Schuss nur die Latte und weitere Distanzschüsse verfehlten nur knapp das Ziel. Selbst einige „Hundertprozentige“ wurden ausgelassen und als bei einer Direktabnahme von Viktor Pawizki schon alle den Torschrei auf den Lippen hatten, rettete der Brander Torhüter mit einer unglaublichen Parade den für die Gäste glücklichen Punkt.
Trainer Udo Kindel: „Meine Mannschaft wollte heute zeigen, dass sie mehr drauf hat, als sie vor einer Woche gezeigt hat. Und das hat sie mit diesem Spiel auch bewiesen. Ich denke, wir waren über 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft und das gegen einen Gegner, der auch in diesem Jahr unter die ersten 5 der Tabelle kommen kann. An dieser Leistung müssen wir uns in den nächsten Spielen orientieren – und natürlich weiter an unserem Defensivverhalten (vor allem in den ersten 10 Minuten) arbeiten.“