Schiedsrichter klaut der DRITTEN zwei Punkte
Das Auswärtsspiel der 3. Mannschaft in Schleckheim begann unerfreulich und es sollte auch mit einer (kleinen) Enttäuschung enden. Zwei Spieler fehlten unentschuldigt und so mussten die 11 zur Verfügung stehenden Spieler 90 Minuten ran. Gegen die aus der Vorsaison als unbequem bekannte Mannschaft aus Schleckheim kam unser Team gut ins Spiel und ließ über weite Strecken ordentlich Ball und Gegner laufen. Trotzdem ging Schleckheim in Führung, als die Hahner Abwehr einmal nicht aufpasste. Doch der Rückstand warf unser Team nicht zurück – im Gegenteil: es wurden gute Torchancen erspielt. Ismail Osmani scheiterte noch aus kurzer Distanz am gegnerischen Torhüter, aber kurze Zeit später war es Manni Kohnen, der den von Timo Kniepen vorgelegten Ball per Kopf in die Maschen setzte. Wiederum einige Minuten später erkämpfte sich Stefan Merkens den Ball und legte in quer auf Martin Kaufmann, der sich mit großem Einsatz zum Führungstor rackerte. Mit der verdienten 2:1-Führung ging man in die Pause.
Nach dem Wechsel spielte Schleckheim größtenteils kopflos, so dass unser Tor kaum einmal richtig in Gefahr kam. Gefährlicher wurde es eher auf der anderen Seite. Unser Team nutzte den sich bietenden Raum zum Kontern, aber Timo Kniepen und Viktor Pawizki scheiterten an den Nerven. Trotzdem hatte man nie das Gefühl, dass der Ausgleich noch fallen könnte. Erst als Yorick Berger nach der zweiten gelben Karte vom Platz musste, wurde der Druck auf unsere Abwehr größer, aber mit großem Einsatz ließen unsere Jungs keine richtigen Chancen mehr zu. Und dann? Der Schiedsrichter kündigte eine Restspielzeit von einer halben Minute an, das Spiel lief noch mal in die eine Richtung und dann noch mal in die andere Richtung und nach 2 Minuten ließ der Mann in Schwarz sogar noch einen Eckball für Schleckheim ausführen, der auch zunächst abgewehrt wurde. Und obwohl das Spiel eigentlich schon zu Ende war, gelang Schleckheim mit dem Nachschuss doch noch der Ausgleich.
Trainer Udo Kindel: „Vor dem Spiel wäre ich sicherlich mit dem Punkt zufrieden gewesen, zumal wir nur 11 Leute zur Verfügung hatten. Aber nach diesem engagierten und auch cleveren Spiel meiner Mannschaft war die Enttäuschung riesengroß, dass wir nicht mit 3 Punkten nach Hause fahren konnten. Entscheidend war auch, dass einige konditionell nicht so starke Spieler durchspielen mussten. Mit dem einen oder anderen Wechsel hätten wir das Spiel vielleicht schon frühzeitig entscheiden können.“