20 Minuten Hahner Tiefschlaf reichen Kückhoven

Nach den verlorenen 3 Punkten beim Spiel in Schwanenberg am Osterwochenende stand mit der heutigen Partie bei Germania Kückhoven abermals eine Auswärtsbegegnung im Erkelenzer Land an. Eine weitere Parallele waren auch die leeren Hände, mit denen man sich auf die Heimreise begeben durfte.
Hahn spielte in der Anfangsphase quasi ohne jegliches defensives Zweikampfverhalten. So machte sich eine Unsicherheit breit, die zu schlimmen individuellen Fehlern führten. Das nutzte die Elf von Kückhoven, die zielstrebig die Bälle in die Hahner Gefahrenzone spielte und hier auch meist erfolgreich vollendete. Nach Toren in der 6., 13., 20. und 22. Minute war rein objektiv betrachtet das Spiel bereits nach einer halben Halbzeit entschieden und aus Hahner Sicht war Schlimmstes zu befürchten. Bis zur Pause blieb es immerhin beim 4:0 für Kückhoven.
Im zweiten Durchgang spielte unsere Mannschaft dann wie ausgewechselt. Man attackierte nun früher und setzte Kückhoven unter Druck, so dass sich das Geschehen jetzt in die Spielhälfte von Kückhoven verlagerte. Stefan Banzet traf schon früh zum 1:4, doch nur 5 Minuten später konnte Kückhoven den alten Abstand wiederherstellen. Der erneute Gegentreffer zeigte aber nicht die Wirkung der Treffer aus der ersten Hälfte – unser Team blieb dran und Erik Rader sowie wiederum Stefan Banzet per Kopf nach einem Eckstoß verkürzten wenigstens noch zum 3:5.
Trainer Oliver Heinrichs: „Wir wollten im Grunde defensiv stabiler agieren. Wir wollten Kückhoven bei der Spieleröffnung keinen Druck bereiten und demzufolge in der eigenen Hälfte kompakter stehen. Das wiederum war dem Respekt vor dem Gegner geschuldet und im Nachhinein kann man sagen, dass diese Überlegungen nichts genutzt haben bzw. total nach hinten losgegangen sind. Wenn diese taktischen Überlegungen zu der Unsicherheit der Mannschaft geführt haben, nehme ich das zu 100 Prozent auf meine Kappe. Nichtsdestotrotz werden wir uns über das Defensivverhalten im Kollektiv unterhalten müssen. Auch wenn wir am Ende natürlich mit leeren Händen nach Hause fahren, können wir wenigstens hervorheben, wie wir geantwortet haben bzw. wie wir nach der Pause zurückgekommen sind. Das allein stellt uns zwar nicht zufrieden, jedoch ist auch das keine Selbstverständlichkeit, wie man in anderen Spielberichten nachlesen kann.“