ERSTE holt einen Punkt in Haaren
Nach dem Auftaktsieg gegen Yurdumspor fuhr man heute zur Neuköllner Straße und wollte bei DJK FV Haaren mit einem dreifachen Punktgewinn nachlegen. Man ging mit unveränderter Anfangself in das Spiel, doch Andi Kühnemann kehrte in den Kader zurück, so dass die Alternativen langsam zunehmen und auch auf Formschwankungen besser reagiert werden kann. Gleich vorweg gesagt: heute konnte unsere Erste nicht an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen.
Zwar hatte man schon in der Anfangsphase durch Stefan Banzet eine gute Gelegenheit, als er bei einer Kopfballrückgabe clever nachsetzte, jedoch am Schlussmann scheiterte, aber ansonsten waren es nur einige Distanzschüsse, die Gefahr für das Haarener Gehäuse brachten. So war es auch einer dieser Fernschüsse, der für die Führung herhalten musste: Willi Tumbaev zog von der rechten Seite nach innen und traf mustergültig ins Haarener Gehäuse. Auf der Gegenseite war Haaren durch Standardsituationen durchaus gefährlich, doch Schlussmann Björn Güssgen war auf dem Posten. Der zweite Spielabschnitt begann so, dass sich zunächst keine Mannschaft nennenswerte Vorteile erspielen konnte. Nach einem Hahner Konter über Steven Mensger fand dessen Hereingabe Stefan Banzet, doch sein Abschluss landete am Pfosten. Eine weitere gute Gelegenheit, die Führung auszubauen, ließ Jev Borisenko verstreichen, als er beim Torabschluss nicht die richtige Entscheidung traf. Haaren spielte unverändert nach vorne und konnte dann auch in einer Phase eines leichten Übergewichtes den Ausgleich erzielen: in der 72. Minute konnte man auf der rechten Hahner Abwehrseite eine Flanke nicht verhindern und im Abwehrzentrum kam Haarens Tomasovic zum Abschluss. In der Schlussphase übernahm unser Team zwar nochmals die Initiative, doch letztlich reichte es für beide Teams nur zur Punkteteilung.
Trainer Oliver Heinrichs: „Ich bin mit der Punkteteilung natürlich nicht wirklich zufrieden. Ich denke, wenn wir unsere Fähigkeiten klüger eingesetzt hätten, wären wir als Sieger vom Platz gegangen. So waren wir aus meiner Sicht zu nervös im Spielaufbau, hätten uns zudem etwas geschickter freilaufen und auch im Torabschluss entschlossener auftreten können. Auch defensiv haben wir nicht nur etwas zu viel Raum gelassen, sondern auch in Überzahlsituationen nicht clever agiert. Nun werden wir weiter intensiv daran arbeiten, bald wieder besser aufzutreten – die Möglichkeiten sehe ich ohne jede Frage.“