ERSTE siegt in allerletzter Minute

Die Partie TuS Germania Kückhoven gegen FC Inde Hahn wurde nicht nur auf Freitag vorverlegt, sondern wegen einer Vereinsveranstaltung der Germanen auch das Heimrecht getauscht. So kam es gestern unter Flutlicht zum nächsten Heimspiel unserer 1. Mannschaft.
Kückhoven, zuletzt unglücklicher Verlierer in Haaren, präsentierte sich taktisch sehr diszipliniert. Hahn hatte Mühe, die Lücken zu finden und so die Offensive in Szene zu setzen. Trotzdem gelang es unserer Mannschaft zweimal, gefährlich in den Strafraum vorzustoßen: einmal über den linken Flügel, das andere Mal über den rechten wurde Denis Kalic der Ball von Borisenko und Rader aufgelegt, doch bei der Gästeabwehr stand auch nach diesen Angriffen die Null. Auf der Gegenseite nutzte der agile Börek seinen Raum und schob den Ball in der 36. Minute zur 1:0-Halbzeitführung der Gäste ein.
Hahn präsentierte sich dann im zweiten Durchgang wie ausgewechselt. Eric Rader setzte sich über den Flügel durch und erzielte schon in der 51. Minute den Ausgleich. Nun begann Hahns stärkste Phase, die jedoch von der erneuten Gästeführung – begünstigt durch einen Stellungsfehler – jäh unterbrochen wurde. Wenn sich nun ein Team wie ein Sieger präsentierte, dann war das in dieser Phase der Gast aus Kückhoven. Zweimal konnte sich der Hahner Keeper Björn Güssgen auszeichnen, einmal rettete das Lattenkreuz. Doch was alles möglich ist, wenn man nur weiter an sich glaubt, zeigte die Schlussphase der Partie. Zunächst setzte sich Steven Mensger auf dem rechten Flügel durch und flankte auf den förmlich in der Luft stehenden Christian Wanders, der in der 79. Minute zum erneuten Ausgleich einköpfte. Als sich bereits alle mit diesem Remis abgefunden hatten, hatte Denis Kalic seine beste Szene in Hälfte 2: im Strafraum drehte sich der Hahner Stürmer um die eigene Achse und traf aus 14 Metern ins kurze Eck. Der Siegtreffer fiel in der 91. Minute – kurz danach pfiff der Unparteiische die Begegnung ab.
Trainer Oliver Heinrichs: „Ohne Frage ist dieser Sieg äußerst glücklich. Ich denke aber, dass er der Mannschaft bei ihrer Entwicklung enorm helfen wird. Zunächst natürlich punktemäßig, aber er hat auch gezeigt, dass der Glaube an sich selbst und das in jeder Phase Berge versetzen kann. Kückhoven wird zurecht darauf verweisen, wie grausam Fussball sein kann – ich habe eine taktisch gute Mannschaft gesehen, die noch vielen Teams Probleme bereiten wird. Unter dem Strich werden wir uns nun aber nicht für den Sieg entschuldigen.“