Hahner ERSTE kann noch gewinnen
Nach dem Pokalkrimi in der vergangenen Woche und den beiden Teilerfolgen in den Meisterschaftsspielen zuvor hatte man heute mit dem SV Brachelen einen weiteren Prüfstein zu bewältigen. Brachelen trat ohne den verletzten Ibo Coroz an und hatte doch die erste Gelegenheit des Spiels: ein Gästestürmer verstolperte jedoch den Ball nach vorherigem Zuspielfehler in der Hahner Spieleröffnung. Im Gegenzug ging Hahn schon in der 3. Spielminute nach mustergültiger Hereingabe von Eric Rader durch Denis Kalic in Führung. Nach weiteren nur 6 Minuten erhöhte Stefan Banzet auf 2:0. Hahn schaltete nun einen Gang zurück, diesmal aber ohne das Heft aus der Hand zu geben. Weiterhin behielt man die Spielkontrolle und nach 32 Minuten erzielte Kevin Klinkenberg im Anschluss an einen Eckball von Denis Kalic die 3:0-Führung. Und noch immer war der Hahner Torhunger nicht gestillt: abermals Stefan Banzet traf sehenswert von der Strafraumgrenze aus halbrechter Position.
Der zweite Durchgang hielt dann allerdings keineswegs das, was der erste versprochen hatte. Schlechtes Positionsspiel, unpräzises Passspiel und mangelnde Entschlossenheit zeichneten von nun an das Hahner Spiel aus. Zunächst traf zwar noch einmal Denis Kalic nach Vorlage von Eric Rader, doch danach stellte man jegliche Bemühungen, ein besseres Ergebnis zu erzielen, ein. So verteilte man an die Gäste zunächst selbst ein Geschenk zum 5:1, ehe sich der Schiedsrichter in der letzten Spielminute beim Verteilen der Geschenke einreihte – den verhängten Handelfmeter verwandelte Brachelen zum 5:2-Endstand.
Trainer Oliver Heinrichs: „Wir hatten den dreifachen Punktgewinn als Ziel und das auch erreicht – das ist auch erstmal vorrangig. Trotzdem möchte ich über die gezeigte Leistung in der zweiten Hälfte nicht den Mantel des Schweigens legen. Sollten wir diese Verhaltensweisen nicht ablegen, werden wir weiter auf der Stelle treten und uns nicht weiter entwickeln. Was im Positiven möglich ist, haben wir im ersten Durchgang gezeigt. Hier haben sich alle in ein gutes Kollektiv eingereiht.“