ERSTE beweist Moral und fährt beim 3:1-Sieg gegen die Zweite vom FC Roetgen drei Punkte ein
Erneut mit reichlich dezimierter Aufstellung, aber sehr diszipliniert zeigte sich heute die 1. Mannschaft gegen den Verfolger aus Roetgen. Ohne die verletzten Marko Heck, Frank „Lucio“ Stollmann sowie den beruflich verhinderten Elmar Croe begann die Heimelf. Starker Wind am Kitzenhausweg machte beiden Mannschaften zu schaffen. Da dieser aber über die komplette Spieldauer andauerte, war hier kein Vorteil für eine der beiden Mannschaft auszumachen.
Roetgen war zwar feldüberlegen, konnte das aber nicht in nennenswerte Torchancen ummünzen. Hahn war dagegen meist über Konter und Standardsituationen gefährlich, konnte hieraus aber zunächst auch kein Kapital schlagen.
In der 20. Spielminute bekam Frank Ferdinand nach einer Schiedsrichterbeleidigung vom ansonsten starken Mann in Schwarz die rote Karte gezeigt, was die Ausgangssituation der Hahner nicht gerade verbesserte. Aber auch mit der numerischen Überzahl wurde es aus Gästesicht keineswegs besser. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fasste sich Didi Schmitz aus gut und gerne 20 Metern ein Herz und der abgefälschte Ball bedeutete sogar die 1:0-Halbzeitführung für unser Team.
In der zweiten Spielhälfte hatte man nun zusätzlich mit dem Gegenwind zu kämpfen. Dieser war aber nicht der Grund für den schnellen Ausgleich. Die Hahner Defensive befand sich wohl noch beim Pausentee (oder Pausenrum ?), als der Roetgener Stürmer Hahns Torhüter Dirk Kilius bei einem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. Nach diesem denkbar ungünstigen Start sollte der weitere Verlauf aber besser werden. In der 55. Minute wurde Ralf Hüpchen im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte erneut der heute starke Didi Schmitz. Als dann in der 70. Minute Ralf Hüpchen per Kopf sogar auf 3:1 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen.
Nach dem Spiel meinte der Gästetrainer Christoph Nadenau: “Im Gegensatz zu Hahn war unsere Elf heute keine Notelf. Das ist bis zum Saisonende mein Kader und das ist eben momentan nicht viel.”
Und unser Trainer Oliver Heinrichs sah es so: “Wenn man sich heute einmal unsere Vorzeichen bzw. mit dem frühen Platzverweis den anfänglichen Spielverlauf ansieht, und dann am Ende sogar mit 3:1 verdient gewinnt, dann kann ich vor meiner Elf nur den Hut ziehen. Fußballerisch war es zwar kein Leckerbissen, aber was Disziplin und Taktik betrifft weiß ich auf Anhieb kein besseres Spiel. Herausheben darf man nach einer solchen Mannschaftsleistung niemanden. Besonderer Dank gebührt den „Aushilfen“ Kleo Goebel, Udo Kindel und “Bomber” Dirk Crott.