Beim Etappenlauf des LAUFTREFFS ging jede(r) an die eigenen Leistungsgrenzen

Wie bereits im vergangenen Jahr ist der Herbst die Zeit für den Etappenlauf unseres Lauftreffs. Auf einer Teilstrecke des traditionellen Laufs “Rund um Aachen” versuchen dabei alle Teilnehmer, einmal ein bisschen länger zu laufen als ansonsten üblich. Und damit das auch allen gelingt wird das Tempo bewusst niedrig gewählt und nach jeder Etappe eine Pause eingelegt. Es geht also nicht um einen Wettkampf, sondern um das gemeinsame Erreichen eines Ziels und natürlich um das nette Schwätzchen unterwegs. So hatten sich acht Hahner Läufer am Waldstadion in Aachen versammelt, um zumindest die ersten beiden der geplanten 6 Etappen in Angriff zu nehmen. Die erste Etappe führte uns über 5,5 km und einige Berge durch den Aachener Wald zur Lütticher Straße, wo unser Begleitfahrzeug schon auf uns wartete. Dort gab’s die erste Gelegenheit, sich mit Keksen, Bananen und Getränken zu stärken. Und diese Stärkung war nötig, denn die nächste Etappe sollte mit 8 km die längste werden. Sie führte uns kurz nach Belgien und von dort zum Dreiländerpunkt, von wo aus es weiter zum Klinikum ging. Dort wurden mit Waltraud Werker, Steffi Koch und Rosi Vorstädt die ersten drei Läuferinnen verabschiedet. Sie gehören eher zu unseren “Kurzstreckenläuferinnen” und hatten mit den absolvierten 13,5 km ihre Ziele locker erreicht und konnten glücklich nach Hause fahren. Aber nicht ohne vorher mit einem Becher Sekt auf die Geburtstagskinder der vergangenen Woche, Michael und Dirk, angestoßen zu haben. Weiter ging’s nun Richtung Laurensberg, wo nach insgesamt 19 km am Anne-Frank-Gymnasium die nächste Rast eingelegt wurde. Hier musste leider Irene Tourney auf den Sitzplatz im Begleitfahrzeug wechseln – Kraft hätte sie zwar noch für ein paar Etappen gehabt, aber ihre Knie machten ihr Probleme und so brach sie den Lauf vernünftigerweise an dieser Stelle ab. Schließlich ist auch ein Lauf über 19 km schon eine echt starke Leistung! Damit waren jetzt nur noch die vier Männer auf der Strecke. Es ging weiter über Vetschau und Horbach auf einigen Kilometern durch die Niederlande und schließlich bei Pannesheide wieder auf die deutsche Seite. Hier waren nun schon fast 29 km geschafft und es lag die (offiziell) letzte Etappe vor unseren Jungs. Natürlich waren die 8 Beine an dieser Stelle schon nicht mehr so ganz fit, aber alle kämpften sich weiter durch das Wurmtal vorbei an Kohlscheid bis zum Teuterhof. Mittlerweile war es schon ziemlich dämmrig geworden und es stand nach 34 gelaufenen Kilometern eigentlich die Heimfahrt an. Diese Möglichkeit nutzten aber nur die beiden Geburtstagskinder der Woche, Dirk Steinmeier und Michael Dederichs. Beide hatten nach den vielen unfreiwilligen Trainingspausen in diesem Jahr nicht unbedingt mit dem Erreichen des Ziel gerechnet und konnten dementsprechend zufrieden im Begleitfahrzeug Platz nehmen. Aber zwei unserer Läufer hatten an dieser Stelle immer noch nicht genug. Die beiden Norberts (Vorstädt und Kindel) wollten sich der Marathon-Distanz noch weiter nähern und so ging es für die beiden weiter durch das Wurmtal nach Würselen, von dort hinunter nach Haaren und sofort wieder bergauf zum Haarener Kreuz und weiter in Richtung Verlautenheide. Dort war dann auch nach 6 Stunden (incl. einer guten Stunde Pausenzeit) für die beiden nach einer Gesamtstrecke von knapp 44 km  endgültig Schluss. Und so konnte die Gesamtleistung aller acht Teilnehmer an diesem Tag auf sensationelle 215 km geschraubt werden. Jede(r) konnte an diesem Tag in lockerer Atmosphäre mal richtig an die Leistungsgrenze heranlaufen und das wurde abends mit einem gemeinsamen Essen und viel Spaß im Gasthof Hütten noch so richtig gefeiert. Ein Dank gilt noch der Begleitfahrzeug-Crew mit Sabine, Sarah und Stefan Kindel, ohne deren Hilfe dieser Etappenlauf nicht möglich gewesen wäre.

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