Gelungenes Debut für Norbert Kindel beim Monschau-Marathon
Niemand wünscht sich 30 Grad Hitze für einen Marathonlauf, aber ganz so weit wie am vergangenen Sonntag hätte Petrus die Schleusen dann doch nicht öffnen müssen. Stundenlanger Dauerregen machte die Strecke des Monschau-Marathons rutschig und in weiten Teilen sehr schlammig, so dass unter den Läufern nicht zu Unrecht der Begriff „Cross-Marathon“ die Runde machte. Unter den weit über 800 Teilnehmern stand mit Norbert Kindel auch ein Hahner Läufer um 8 Uhr morgens ziemlich durchgefroren am Start in Konzen. Die landschaftlich sehr reizvolle Runde durch Monschau und die umliegenden Ortschaften gehört wegen ihres extremen Höhenprofils mit fast 800 zu überwindenden Höhenmetern zu den schwersten Marathon-Strecken in Deutschland – also genau das richtige für eine Marathon-Premiere. Und die gelang Norbert fast optimal, denn er konnte auf den 42,195 Kilometern nicht nur seine Wunschzeit von 4 Stunden und 13 Minuten (das entspricht 6 Minuten pro Kilometer) unterbieten, sondern mit einem tollen Endspurt sogar noch recht deutlich die
4-Stunden-Grenze knacken. Dieser Endspurt war so natürlich nicht geplant, denn wenn man die zweite Hälfte eines Marathons mehr als 10 Minuten schneller läuft als die erste, dann spricht das nicht unbedingt für eine perfekte Renneinteilung. Doch beim ersten Mal fehlen eben die nötigen Erfahrungswerte, so dass man das Ganze gerne etwas vorsichtig angeht – es ist für die Psyche natürlich auch deutlich angenehmer, zum Schluss noch viele Dutzend Läufer zu überholen. Zusätzliche Motivationshilfe gab es in Form von Anfeuerung durch einige bekannte Gesichter am Straßenrand (selbstverständlich auch Lauftreff-Kollegen) – Katja und Peter hatten sogar ein Plakat mit einem „netten“ Spruch gebastelt (FOTOS). Am Ende erreichte Norbert recht locker das Ziel und mit seiner Nettozeit von 3:53:49 einen sehr erfreulichen 330. Platz. Die Zufriedenheit konnte man ihm nach dem Lauf deutlich ansehen – es schien fast so, als sollte das nicht sein letzter Marathon gewesen sein.
Die nächste Marathon-Teilnahme eines Hahner Läufers liegt bereits in Sichtweite, denn in knapp 4 Wochen wird Lothar Alt beim Köln-Marathon an den Start gehen. Auch ihm wünschen wir ganz viel Glück und gute Beine!