DRITTE konnte dem Schleckheimer Druck nur eine Halbzeit lang standhalten
Bei widrigen äußeren Bedingungen und erneut ohne einige Stammspieler trat die Hahner Dritte beim Spitzenteam aus Schleckheim an und zeigte eine Halbzeit lang eine gute und disziplinierte Leistung. Die spielerische Überlegenheit der Gastgeber machten unsere Jungs mit Lauf- und Einsatzbereitschaft wett. Nur selten kamen die Gastgeber unbedrängt zum Schuss und wenn, dann war Hassan Yenen im Hahner Tor reaktionsschnell zur Stelle. Kurz vor der Pause hätte sogar die Führung für unser Team fallen können, als Dirk Jentges das Tor aus 20 Metern nur um Zentimeter verfehlte. So ging es beim Stand von 0:0 in die Pause. Nach der Pause erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl. Immer wieder schalteten sich auch die Defensivspieler nach vorne ein und sorgten so für Schleckheimer Dauerdruck. Logische Konsequenz war der Führungstreffer für Schleckheim nach einer knappen Stunde. Dumm aus Hahner Sicht, dass der Treffer durch einen Strafstoß fiel, weil den Gastgebern bis dahin im Hahner Strafraum nicht viel gelungen war. Schleckheim blieb dran und hatte nur wenige Minuten später beim 2:0 auch das notwendige Glück, als ein 20-Meter- Schuß vom Innenpfosten ins Tor ging. Die Hahner schwächelten und so ging’s weiter mit dem 3:0 nach einem Eckstoß, als unsere Abwehr zweimal den Ball nicht entscheidend klären konnte. Dass an diesem Tag mehr drin gewesen wäre, zeigte dann einer der wenigen geradlinigen Hahner Konter, als Michael Greuel sich den Ball in der eigenen Hälfte schnappte und ihn erst im gegnerischen Strafraum wieder hergab. Ein genaues Zuspiel auf Philipp Hartmann und der versenkte den Ball clever im Tor der Schleckheimer. Leider stellten die Gastgeber nur kurze Zeit später den alten Abstand wieder her, als ein Schuss aus „unmöglichem“ Winkel irgendwie den Weg ins Tordreieck fand. Das hätte es nun gewesen sein können, doch leider gab es noch einige Undiszipliniertheiten auf unserer Seite, weshalb unser Team die letzten Minuten in Unterzahl überstehen musste. Diese waren vollkommen unnötig, selbst wenn die Begriffe „Fingerspitzengefühl“ und „Verhältnismäßigkeit“ für den Mann in Schwarz an diesem Tag Fremdwörter waren.
Fazit von Trainer Udo Kindel: „Mit ein wenig Glück wäre heute mehr drin gewesen. Die Leistung der ersten Halbzeit war richtig gut und lässt für die restlichen Hinrundenspiele noch einiges erhoffen. Dann stehen hoffentlich auch wieder einige der verletzten bzw. verhinderten Stammspieler wieder zur Verfügung. Entscheidend war heute auch, dass wir einige angeschlagene Spieler auf dem Feld, aber keine Alternativen auf der Bank hatten.“